Prolog und Route

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1. Tag:
Ankunft

2. Tag:
Red Rock Canyon State Park

3. Tag:
Mojave National Preserve

4. Tag:
Joshua Tree National Park

5. Tag:
Ghost Town Randsburg & Trona Pinnacles

6. Tag:
Fahrt nach Lone Pine & Alabama Hills

7. Tag:
Ghost Town Darwin & Death Valley

8. Tag:
Death Valley

9. Tag:
Death Valley und Fahrt nach Big Pine

10. Tag:
Mono Lake

11. Tag:
Bodie

12. Tag:
Ghost Towns Silverpeak, Gold Point & Goldfield

13. Tag:
Cathedral Gorge State Park & Rainbow Canyon

14. Tag:
Valley of Fire

15. Tag:
Valley of Fire & Las Vegas

16. Tag:
Las Vegas

17. Tag:
Las Vegas & Rückflug am nächsten Morgen

 

 

Desert, Rocks & Ghost Towns

Montag, 8. Mai 2006

Für heute wurde kein Wecker gestellt und ich schlief auch prompt bis kurz vor 9 Uhr . Erstmal runter in die Lobby und an einem Stand einen riesigen Kaffee geholt, den ich dann mit auf´s Zimmer genommen habe.

Dann biss ich in den sauren Apfel und leistete mir die Hotelrate für 24 h Internet von 10,99 $ . Ich hatte ein paar E-Mails zu schreiben, hauptsächlich an meine Eltern, damit sie wissen, dass das Kind wieder gut in Las Vegas angekommen ist.

Ich ließ den Tag ruhig angehen und verließ das Zimmer so gegen 11 Uhr, um ins Las Vegas Outlet zu fahren. Vorher rettete ich aus einer Boutique ein Cocktailkleid, welches mich schon gestern verzweifelt um Befreiung angefleht hatte

Im Outlet wurden dann noch ein paar Kleinigkeiten gekauft, die aber trotzdem irgendwie Zeit gefressen haben, denn ich war erst wieder so gegen 15 Uhr bei Blazy. Ich fuhr bis zum Mandalay Bay und bummelte dann ein wenig durch dieses Casino. Von der Atmosphäre her unterscheidet es sich schon irgendwie von den anderen. Alles wirkte ruhiger, gedämpfter und im Casino-Bereich haben selbst die Automaten irgendwie leiser geklingelt, gepiepst usw.

Ich fütterte einen 1-Cent-Unicorn-Automaten mit 1 Dollar und das war ein sehr zäher bzw. hartnäckiger Doller, der sich sehr lange erfolgreich gegen alle Schikanen des Automaten gewehrt hat . Eine dreiviertel Sunde hielt er durch, bevor ich mich über den die Hitze abstrahlenden Beton des Parkplatzes zurück zum Auto quälte.


Es folgte natürlich der obligatorische Stau und gegen 17.30 Uhr war ich wieder im Bally´s. Einkäufe auspacken, von den verräterischen Zetteln befreien, anfangen, sich über das Gepäck Gedanken zu machen, unter die Dusche - schwups war es wieder kurz vor 19 Uhr.

Das Abendessen fiel aus, denn das Frühstück + Abendessen hatte ich gemeinsam im Outlet bei Phyllis Steak zu mir genommen. Mein Plan für den Abend sah folgendermaßen aus: ein Bummel durch die wunderschöne Desert Passage vom Aladdin, anschließend ein Casino-Bummel in nördlicher Richtung auf dem Strip.

Natürlich kam es anders: In der Desert Passage hielt ich mich unheimlich lange auf, denn die Details begeisterten mich wieder total. Alles ist so unheimlich lebensnah gestaltet, mit totaler Liebe zum Detail. Man hat das Gefühl in einen Ort aus 1001 Nacht einzutauchen.


Da mir mittlerweile schon die Fußsohlen brannten (ich bin inzwischen davon überzeugt, dass in Las Vegas absichtlich der Beton extra hart gemacht wird, damit man ja viel Zeit auf den flauschigen, dämpfenden Teppichen der Casinos verbringt oder noch besser: an einem Automaten oder Spieltisch sitzt ), legte ich bei Fat Tuesday eine Pause ein und relaxte mit einem Hurricane.

Ich hatte meinen Drink schon fast leer, als sich zwei Männer aus San Diego dazu gesellten und wir ins Gespräch kamen. Sie waren auf der Rückreise von einer Utah Tour und waren total begeistert und so gerieten wir gemeinsam ins Schwärmen über die roten Steine und tauschten Erinnerungen und Erfahrungen auch.

Weil so viel Quatschen durstig macht, probierte ich noch einen 190 Octane - ebenfalls sehr lecker. Gegen 23 Uhr verabschiedeten wir uns dann und ich kehrte auf den Strip zurück.

Die Nacht war herrlich: total lau und von der Bushaltestelle, die genau unterhalb vom Aladdin liegt (die man aber nicht sieht, weil da ein größerer Grünstreifen mit Palmen und anderen Pflanzen dazwischen ist) ertönten ein paar richtig nette, alte Hardrock Songs. Da musste ich mich einfach auf ein Mäuerchen setzen, den warmen Wind genießen, der Musik lauschen und eine Zigarette rauchen und meinen Drink austrinken. Mir war klar, dass an diesem Abend wieder kein Bummel über den Strip erfolgen würde aber das war egal. Da zählte nur der Moment.

Dann schlenderte ich am Paris vorbei wieder zurück zum Hotel.

Gegen 24 Uhr war ich dann wieder im Bally´s, noch ein Gute-Nacht-Dollar in den "Frog King", dazu eine Gute-Nacht-Pinacolada und eine Gute-Nacht-Zigarette und gegen 0.45 Uhr lag ich in den Federn.

Gefahrene Meilen: 12