USA 2006 - California und Nevada: Desert, Rocks & Ghost Towns

Anfang Dezember 2005:

Die Ferne ruft und ich kann gar nicht schnell genug antworten

Nach meinem Florida-Urlaub überkam mich eine unheimliche Sehnsucht nach karger Landschaft, Wüste und Felsen. Was liegt also näher, als ein Besuch des Death Valley! Während meiner Tour 1997 bin ich schonmal dort gewesen aber das war im Juni und es war so abartig heiß, dass man gar keine Lust hatte, sich großartig was anzuschauen. Dies war mit der Hauptgrund, warum ich die Tour 2006 schon im April/Mai machen möchte, in der Hoffnung, dass die Temperaturen dann erträglicher sind, um das Tal des Todes zu erforschen.

Die Grobplanung sieht so aus: Las Vegas - East Mojave National Scenic Area - Joshua Tree National Park - Trona Pinnacles - Ballarat Ghost Town - Death Valley (ca. 2 1/2 Tage: Golden Canyon, Badwater, Devils Golf Course, Artists Drive, Mosaic Canyon, Zabriskie Point, Dantes View, the Racetrack) - Alabama Hills - Bodie - Mono Lake - Cathedral Gorge State Park - Vally of Fire State Park - Las Vegas.

Reisedauer (ohne An- und Abflugtag): 16 Tage

Die Details werden jetzt so nach und nach ausgearbeitet

Da mir Condor leider kein Fliegenpreis-Schnäppchen für meine geplante Reisezeit nach Las Vegas spendiert, habe ich mich für eine Direktbuchung bei Delta entschieden:

Stuttgart - Las Vegas / Las Vegas - Stuttgart (immer mit einem Zwischenstop in Atlanta)

Preis inkl. allen Steuern, Gebühren und was weiß ich noch ... 492,- Euro - da kann man meiner Meinung nach nicht meckern
Jetzt geht´s ans Infos-Sammeln, Tagesrouten entwerfen und wieder ändern , evtl. eine oder zwei Reservierungen machen (Death Valley?) ... es gibt viel zu tun und ich freue mich drauf

Ich werde Euch hier auf dem Laufenden halten

Mitte Dezember 2005:

So, jetzt ist die Planung schon etwas konkreter. Ich habe mir mal zwei Touren ausgearbeitet. Welche es wird, hängt vom Tioga Pass ab - nämlich ob es einen kleinen Abstecher geben wird, um den Yosemite mal anzuschnuppern oder eben nicht (ich denke aber mal, dies wird eher der Fall sein). Ich habe mir mal zwei genauere Planungen erstellt:

- eine mit Yosemite
- eine ohne Yosemite

Ende Dezember 2005:

Nachdem ich meine Tour in den beiden USA-Foren vorgestellt habe, sind noch ein paar Tour-Punkte hinzugekommen:

  • Trail zum Teutonia Peak/Mojave National Preserve
  • Titus Canyon im Death Valley (falls offen)
  • Sand Tufa Area am Mono Lake
  • Hot Springs südlich vom Mono Lake (falls Zeit ausreicht)
  • Great Basin National Park mit seinen Bristlecone Pines (auch dies wird sich wohl erst kurz vorher entscheiden, ob der Wheeler Peak Scenic Drive komplett offen ist)

Übernachtung in der Furnace Creek Ranch ist gebucht (ganz ursprünglich über´s Reisebüro, denn bei der Online-Buchung erhielt ich die Mitteilung, dass mein Zimmerwunsch nicht realisiert werden kann Außerdem stolperte ich dann noch über im Internet über einen Zimmerpreis im Whiskey Pete´s und konnte einer Reservierung nicht widerstehen

Den Great Basin National Park habe ich gestrichen. Der Park wird nur in den unteren Lagen zu besichtigen sein, zu den Ancient Bristlecone Pines, werde ich nicht kommen

Daher habe ich Ancient Bristlecone Pines an anderer Stelle mit eingebaut - nämlich im Death Valley

Diese Drei-Tages-Tour im Death Valley ist ausgearbeitet - ob sich alles realisieren lassen wird, zeigt sich vor Ort.

1. Tag:

Start in Lone Pine - Semi Ghost Town Darwin - Aguereberry Point - Mosaic Canyon - Sunset an den Sand DunesFahrtsteckte lt. Routenplaner: 237 km, reine Fahrtzeit: 4:30 h

2. Tag:

Golden Canyon - Artists Drive - Devils Golf Course - Natural Bridge - Badwater - Jubilee Pass - Greenwater Valley - Dantes View - Zabriskie Point Fahrtsteckte lt. Routenplaner: 344 km, reine Fahrtzeit: 7 hAn diesem Tag werde ich kurzfristig entscheiden, ob ich den Jubilee Pass und die Fahrt durch´s Greenwater Valley mitnehme oder über die Furnace Creek Ranch zu Dantes View und Zabriskie Point fahre. Dies wird sich zeigen, wenn ich bei Badwater dann auf die Uhr schaue. Außerdem liegäugle ich immernoch damit, eine kleine Reittour im Death Valley zu machen.

3. Tag

Ubehebe Crater - The Racetrack - Eureka Dunes - Ancient Bristlecone Pines - Big Pine Fahrtsteckte lt. Routenplaner: 377 km, reine Fahrtzeit: 7 hAuch an diesem Tag wird nach dem Besuch vom Racetrack kurzfristig entschieden, wie es weitergeht, also ob die Eureka Dunes und die Ancient Bristlecone Pines gestrichen werden und ich direkt nach Big Pine fahren werde.Diese wunderschöne Drei-Tages-Tour habe ich nicht allein erarbeitet, sondern ich fand hier viel Unterstützung. Aktuelle Informationen über das Death Valley hole ich mir immer über den Morning Report.

Außerdem sieht es momentan ganz danach aus, dass ich den Abstecher nach Utah zum Snow Canyon streichen werde, da ich diesen Tag vorher (bzw. im Anschluss ans Death Valley) benötige. Denn hier ist meine Planung doch etwas sehr knapp - vor allem, wenn der Besuch der Ancient Bristlecone Pines in dieser Gegend erst am nächsten Tag erfolgen sollte.

Warten wir´s ab

18. Februar 2006:

Letztes Wochenende habe ich den Mietwagen gebucht. Ich entschied mich für www.usa-mietwagen.de und dort bei Alamo für die Kategorie 4-Wheel-Drive. Einen Tag später erhielt ich die Bestätigung und den Voucher schon per E-Mail.

Da mir geraten wurde, für die geplante Übernachtung in Lone Pine lieber ein Zimmer zu reservieren (zumal ich freitags dort sein werde), habe ich über www.travelnow.com noch eine Reservierung für das Best Western Frontier Motel gemacht.

Für meinen Tages-Ausflug in den Joshua Tree habe ich auch viele Infos gesammelt und sortiert.

Jetzt werde ich nur noch für den Ankunftstag und für die letzten 3 Tage in Las Vegas was suchen - die anderen Unterkünfte während meiner Tour suche ich mir vor Ort - das gehört für mich irgendwie dazu!

13. März 2006:

Es sind noch ein zwei kleine Details zur Tour dazugekommen:

- Rock Canyon State Park
- Hot Creek Valley Arch

So sieht die derzeitige Tour aus:

Und hier die entsprechende Karte (Alle Details sind nicht drin, sonst wäre alles so klein und man könnte kaum noch was richtig erkennen. Außerdem habe ich den Schlenker über Utah nicht drin, da der wohl eh flach fällt.):

Die Karte wurde mit Topo USA von DeLorme www.delorme.com erstellt.

Die Detailplanung für den Joshua Tree National Park (die kursiv geschriebenen Teile sind Infos eines lieben Bekannten, der mir viele tolle Tipps gegeben hat):

- Lost Palm Oasis
- Cottonwood Spring
(nette Quelle mit Palmen und allerlei Getier)
-
Cholla Cactus Garden
- Camping Platz "White Tank"
(tolle Felsen, tolle Färbungen, toller Arch)
- Jumbo Rocks
- Geology Road Tour
(Joshua Trees, tolle Kakteen und Felsen)
- Keys View
- Hidden Valley

Falls ich merke, dass mir die Zeit ausgeht, wird Keys View und/oder die Geology Road Tour auf den nächsten Tag verschoben.

Die Detailplanung für das Valley of Fire:

Tag 1 – nachmittags:

1. Seven Sisters
2. Visitor Center
3. Mouse´s Tanks (half mile round trip trail)
4. Atlatl Rock
5. Arch Rock
6. Petrified Logs
7. Beehives
8 .Panorama Rock Window (ca. 200 m)

Tag 2 – ca. dreiviertel Tag (nachmittags 15/16 Uhr weiter nach Las Vegas):

1. Elephant Rock
2. Fire Canyon
3. Rainbow Vista (ca. 2 Stunden)
4. White Domes (1 mile round trip)
5. White Domes Slot Canyon (ca. 45 min)
6. Ephemeral Arch (ca. 1 – 1,5 h)

So und jetzt möchte ich Euch noch kurz von meiner Odyssee erzählen, ob und wann und wo ich für Las Vegas eine Reservierung mache:

In Las Vegas ist es mir nicht so wichtig, in einem der absolut Mega-Themen-Hotels zu wohnen, jedoch spielt die Lage für mich eine Rolle, denn obwohl ja das Parken in den Parkhäusern der Casinos kostenlos ist, so ist der Weg vom Parkhaus bis ins Casino oder sogar zum Strip nicht zu unterschätzen. Das frisst einfach Zeit. Zeit, die ich lieber auf dem Strip verbummeln würde, um Las Vegas einfach zu genießen. Außerdem ist das Verkehrsaufkommen auf dem Strip auch nicht zu verachten und um mich von einer roten Ampel zur nächsten schleichend durch Las Vegas zu bewegen, dafür ist mir die Zeit ebenfalls zu schade.

Daher soll mein Hotel am Strip, am besten in der Mitte vom südlichen Teil des Strips, sein.

Ok - Ich habe also bei allen Hotels die Newsletter abonniert und in diversen Buchungsmaschinen immer mal wieder meine Aufenthaltszeit eingegeben, um die Preise zu beobachten. Kataloge aus dem Reisebüro habe ich auch daheim rumliegen, denn der Preisvergleich ist ja manchmal ganz interessant und ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass gerade die Unterkünfte in den National Parks im Katalog günstiger als im Internet sind. Schon beim Durchblättern der Kataloge fiel mir auf, dass ausgerechnet während meines Urlaubs die Hotelpreise in Las Vegas deutlich höher als in dem Zeitraum davor oder danach sind...

Ich beobachtete also und wartete auf die Specials. Die trudeln jetzt so nach und nach ein. Resultat: vor und nach meinem Aufenthalt gibt´s gute Angebote, während meinem Aufenthalt ist die Übernachtung fast doppelt so teuer Auch bei den Internetbuchungsmaschinen gab es täglich Schwankungen - nach oben... Also mal schnell im Internet einen Messekalender von Las Vegas gesucht: genau während meines Aufenthaltes ist da so ne dubbelige Messe, welche die Preise nach oben treibt

Mein kleines Zockernaturell und meine vorsichtige Seite begannen massiv zu streiten: pokern, ob doch noch ein Schnäppchen kommt oder lieber auf Nummer sicher mit dem guten alten Reisebürokatalog??? Die Vorsicht gewann und ich rief das Reisebüro an um eine Reservierung für das Imperial Palace zu machen – ging nur noch auf Anfrage...

Ja und am Montag erhielt ich dann im Büro einen Anruf vom Reisebüro: Anfrage negativ – kein Zimmer mehr zu bekommen

Jetzt bracht die Hektik so richtig aus, denn ich wollte es einfach nicht riskieren, noch mehr für eine Übernachtung zu zahlen bzw. auf ein Hotel ausweichen zu müssen, welches mir von der Lage her nicht zusagt.

Also begann ich die Reisebüromitarbeiterin zu quälen, indem ich sie zigmal zum Regal scheuchte und sie sich mit allen USA-Katalogen bewaffnen sollte (meine lagen ja schließlich daheim und nicht im Büro). Während sie hin und her flitzte durchforstete ich wieder diverse Buchungsseiten, um mir einen kleinen Überblick zu verschaffen. Gleichzeitig schaute ich noch direkt auf den Seiten der Hotels nach. Dann legte ich los und die Arme musste sämtliche Hotels suchen, die mir von der Lage her zusagten.

Mein Favorit, das Flamingo, hatten die Veranstalter entweder nicht im Programm oder ich hätte für die drei Übernachtungen ca. 650,- Euro bezahlen dürfen (Preis auf deren Homepage 180 bzw. 200 $). Ich bombardierte die Angestellte mit weiteren Hotelvorschlägen, die die Veranstalter aber nicht im Programm hatten; sie machte mir Angebote für Hotels, die von der Lage her nicht in Frage kamen...

Und dann fiel mir das Bally´s ein! Im Katalog war es auch vorhanden, mit einem Preis von 114,- Euro pro Nacht! Ich habe nicht mehr lange überlegt und die Buchung vornehmen lassen! Über den doch stolzen Preis musste ich erstmal schlucken aber jetzt freue ich mich einfach auf dieses Hotel

 


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