Prolog und Route

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1. Tag: Ankunft

2. Tag: Tucson, Mission San Xavier del Bac

3. Tag: Colossal Cave, Saguaro NP

4. Tag: Tombstone, Bisbee

5. Tag: Fahrt nach Flagstaff

6. Tag: Grand Canyon

7. Tag: Havasupai Canyon

8. Tag: Montezuma Castle, Meteor Crater

9. Tag: Fahrt nach Page

10. Tag: Lake Powell

11. Tag: Monument Valley

12. Tag: Fahrt nach Utah

13. Tag: Bryce Canyon

14. Tag: Zion, Pipe Springs National Mon.

15. - 17. Tag:
Las Vegas

18. Tag: Route 66, Oatman

19. Tag: Route 66

20. Tag: Fahrt nach Blythe

21. Tag: Joshua Tree National Park

22. - 24. Tag: Fahrt nach Phoenix, Phoenix und Rückflug


Südwest-Tour 1999

Montag, 14. Juni 1999

Las Vegas - wir kommen!

Auf der Fahrt von Orderville nach Las Vegas hielten wir noch in Saint George an, um dort den Mormonentempel zu besichtigen. Dies hatten wir uns jedenfalls so vorgestellt. Als wir ins Tourist Office beim Tempel kamen begrüßte uns gleich eine "Sister Sowieso" und stellte uns gleich eine andere "Sister" zur Seite, die vor zig Jahren aus Deutschland ausgewandert war. Und dann begann die "Bekehrung" ... zum Schluss wurde uns auch noch ein kurzer Videofilm gezeigt Kurz und gut, den Tempel durften wir uns nicht von innen ansehen, da dort nur Mormonen rein dürfen, die sich an alle Gebote halten.

Als wir es endlich geschafft hatten, uns vor der deutschsprachigen Sister zu verdrücken (selbstverständlich ohne das "Book of Mormon" zu kaufen) sind wir so fix auf und davon, dass wir nicht mal mehr ein Bild gemacht haben.

Wir verließen Saint George, als ob der Teufel hinter uns her war

Je weiter wir auf dem I 15 Richtung Las Vegas kamen, desto heißer wurde es. Und dann lag Las Vegas plötzlich im Nachmittagsdunst vor uns. Es war genauso heiß wie damals, als ich zum ersten Mal vor drei Jahren nach Las Vegas kam.

Ca. in Höhe des Stratosphere verließen wir den I-15 und fuhren auf den Strip. Wir wollten mal in ein paar Hotels nach den Zimmerpreisen fragen. Andy war hin und weg: sechsspurige Straßen, die riesigen Casinos, die Affenhitze und ein Verkehrschaos (wegen Bauarbeiten am Cesars waren zwei Ampeln ausgeschaltet).

Da ich eine totale Abneigung gegen Klimaanlagen habe, Andy aber absolut quängelig wird, sobald es ihm bissl warm ist, hatten wir uns darauf geeinigt, dass er die Aircondition anmachen darf und ich mein Fenster einen kleinen Spalt auf habe. Die Lüftungen der Aircondition auf meiner Seite hatte ich schön mit Taschentüchern und Pflaster abgedichtet. Jetzt im Stau auf dem Strip entfernte ich diese aber ganz schnell - das war selbst mir zu heiß

Am Frontier hielten wir an. Ich ging rein um mich nach Zimmern zu erkundigen und musste furchtbar lange warten. Weil mir Andy leid tat ging ich dann unverrichteter Dinge wieder raus. Wir quälten uns den Strip bis zum Excalibur hoch - doch das war ausgebucht. Also wieder den Strip runter, doch nochmal das Frontier angepeilt und dort erhielten wir eine Mini-Suite, mit separatem Wohn- und Schlafbereich. Unser Zimmer lag im Tower und wir hatten Blick auf den Pool. Genau vor unserem Fenster waren die Kronen der Palmen Natürlich sind wir gleich an den Pool gegangen, denn mittlerweile war es spät genug, um sich in die Sonne zu legen zu können.

Anschließend sind wir ein bisschen durch die Casinos gebummelt. Wir waren im Venetian (das kannte ich auch noch nicht, denn vor zwei Jahren gab´s das noch nicht), am Treasure Island, im Mirage und im Cesars Palace. Nachdem ja in Las Vegas zwar alles sehr nah aussieht, die Entfernungen aber doch ganz schön groß sind, waren wir etwas fußlahm, als wir wieder im Frontier ankamen. Mit einem kühlen Miller in der Hand, suchten wir uns zwei 5-cent-slots und spielten.

 

Dienstag, 15. Juni 1999

Gleich nach dem Frühstück gingen wir an den Pool, um die Zeit auszunutzen, wenn die Sonne noch einigermaßen erträglich war. Am Pool wurden uns sogar die Liegen an die Stelle getragen, wo wir hin wollten und wir bekamen auch jeder zwei große, flauschige Handtücher

Anschließend war Shopping auf der Belz Mall angesagt. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Abstecher ins Mandalay Bay, Luxor und ins Excalibur (diese drei Hotels/Casinos sind jetzt durch eine Bahn miteinander verbunden).

Wieder zurück im Frontier, ging ich noch für eine halbe Stunde an den Pool, bevor wir zu unserer Casinotour aufbrachen:

Stardust, Circus,Circus (habe mal wieder 20 $ am Roulettetisch verloren) und dann ins Stratosphere, von wo aus wir den faszinierenden Ausblick über Las Vegas bei Nacht genossen

Weil es uns doch ein bisschen zu weit war, die ganze Strecke zurück zu laufen, nahmen wir uns ein Taxi. Im Frontier genehmigten wir uns noch ein paar 99 cent Magaritas, verspielten ein paar Dollar und beobachteten die Leute.

 

Mittwoch, 16. Juni 1999

Zum Frühstücken gingen wir heute in einen Coffe-Shop im Stardust. Eigentlich wollten wir mal so ein spottbilliges All-you-can-eat-Breakfast-Buffett ausprobieren, aber die Menschenschlangen an den Eingängen haben uns davon abgehalten.

Am Pool (zum Glück war es heute etwas bewölkt) beratschlagten wir, was wir heute unternehmen wollen.

Daraufhin fuhren wir dann über den Strip Richtung Downtown. Wir bummelten über die Fremont Street mit dem berühmten Cowboy.

Ich fuhr etwas zu gerade aus dem Parkhaus raus und der Unterboden schrabberte bissl über den Boden

Andy meckerte mich an. (Das tat er ganz gerne mal, er selber wollte zwar überhaupt nicht fahren, wusste aber vieles besser...)
Das hat mich unheimlich genervt und ich giftete zurück
So stritten wir rum bis Andy meinte, dann würde er eben laufen.
Hmmmm, ok, soll er. Ich fuhr auf den Parkplatz einer Bank und Andy sprang wutentbrannt aus dem Auto.

Ich fuhr zurück auf den Strip und drehte eine kleine Runde

Als ich dann wieder am Parkplatz der Bank vorbei kam, stieg er sanft wie ein Lamm ins Auto ein

Dann fuhren wir ins Hard Rock Cafe und genehmigten uns ein frühes Abendessen. Abends ging´s natürlich wieder auf den Strip. Vorbei am Treasure Island und dem Mirage gingen wir nochmal ins Cesars Palace, dann rüber zum Bellagio. Nachdem wir uns die Wasserspiele vor dem Bellagio angesehen hatten gingen wir zum Mirage, um den Vulkanausbruch zu beobachten.

Zurück im Frontier genossen wir unseren letzten Abend in Las Vegas wieder mit ein paar 99 cent Magaritas.