Death Valley - Titus Canyon

Die Titus Canyon Road ist die wohl bekannteste Back Country Road im Death Valley National Park und dem Besucher wird viel Abwechslung geboten: Rauhe Berge, farbige Felsformationen, Petroglyphen, eine Ghost Town, Wildlife, seltene Pflanzen und einen spektakulären Canyon als Finale.

Die Strecke ist eine Einbahnstraße und beginnt ca. 6 mi westlich von Beatty, am Highway 374 (Daylight Pass Road):

01 N36 51 33.4 W116 50 44.2

Am Anfang führt sie recht unspektakulär durch das westliche Amargosa Valley.

02 N36 51 18.1 W116 52 43.9 Nach ca. 1,8 Meilen wird die Gravelroad zur "oneway"-Road und windet sich dann in die Grapevine Mountains hinauf. Die Fahrbahnoberfläche wechselt zwischen "Washboard" und tiefem (manchmal etwas spitzem) Gravel.

Nach ca. 7,6 Meilen erreicht man den White Pass 03 N36 49 36.2 W117 00 02.4 und betritt den Upper Titanothere Canyon. An der gegenüberliegenden Bergwand sieht bereits, wie die Strecke weiter über den Red Pass verläuft.

Zufahrt auf die Grapevine Mountains

White Pass und Upper Titanothere Canyon mit dem Red Pass

Ab dem White Pass ändert sich die Beschaffenheit der Strecke. Sie wird nun zu einer festen Dirt Road, manchmal mit kleinen Steinchen, im Mai 2007 jedoch öfters mit größeren Steinen und ein paar ausgespülten Dellen.

Nach ca. 0,9 Meilen, am oberen Ende vom Red Pass, erreicht die Road ihren höchsten Punkt 05 N36 49 43.1 W117 01 56.4 Hier bietet sich eine fantastische Aussicht und man kann sehen, wie sich die Piste zum Titus Canyon hinab windet.

04 N36 49 34.4 W117 01 32.2 Etwa 1,8 Meilen weiter geht der White Pass in den Red pass über. Hier wurde die Piste schlechter, denn die Fahrbahn hatte sehr große und tiefe Löcher, dazwischen lugten kleine Felsplatten hervor und man konnte diesen nicht ausweichen, da die Fahrbahn sehr schmal ist. Eine langsame Fahrweise war angesagt und das Auto schaukelte manchmal ganz gewaltig.

Hier ist es von Vorteil, einen niedrigen Gang einzulegen, damit die Bremswirkung vom Motor größer ist und die Bremsen nicht so arg beansprucht werden, denn nun geht es ziemlich steil hinab. Ca. 1,8 Meilen weiter kam das schlechteste Stück der Strecke.
06 N36 50 14.7 W117 02 52.6 Bei beiden Besuchen war dieser Abschnitt sehr steinig, hatte tiefe Dellen und führt öfters mal über ein Stückchen Fels.

Blick Richtung Titus Canyon an der höchsten Stelle entlang der Road:

07 N36 50 54.4 W117 03 33.0

Etwa 1,2 Meilen weiter erreicht man die Ghost Town Leadfield. Hier wird die Piste nun wieder deutlich besser: Weniger Steine, nicht mehr so steil, kaum noch ausgewaschene Löcher.

Leadfield selbst besteht aus ein paar Hütten und auch offenen Minen. Das Betreten der Minen sollte man sich aber gut überlegen, denn lose Felsbrocken, verrottete Stützbalken, unerwartete Schächte und die Bauten/Höhlen/Nester von Tieren stellen ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar.

08 N36 51 11.2 W117 04 01.4 Ca. 0,7 Meilen, nachdem man Leadfield passiert hat, erreicht man den Hauptarm den Titus Canyons.

Hier erheben sich hohe Kalksteinfelsen neben dem Wash, in welchem man nun entlang fährt. Bei Klare Spring, einer kleinen Wasserquelle, kann man ein paar Pfützen auf der Dirt Road finden.

Früher haben Indianer an dieser Stelle Bighorn Schafe gejagt, die man auch heute noch - mit viel Glück - in dieser Gegend sehen kann. Sie haben dort Felsmalereien hinterlassen, die man auch heute noch bewundern kann 09 N36 50 28.6 W117 05 26.4

Sie haben dort Felsmalereien hinterlassen, die man auch heute noch bewundern kann. Auf diese trifft man nach ca. 1,8 Meilen 09 N36 50 28.6 W117 05 26.4

Der Titus Canyon verengt sich nun langsam und die Felswände rücken immer mehr an die Fahrbahn heran.

Die beiden folgenden Bilder wurden im Jahr 2007 aufgenommen und zeigen "den Blick zurück", also nicht in Fahrtrichtung.

Ca. 3,9 Meilen weiter erreicht man die spektakulärste Passage dieser Strecke - die Narrows 10 N36 49 11.2 W117 08 51.2

Hier stehen sich die Felswände dicht gegenüber, an manchen Stellen sind sie nur max. 5-6 m voneinander entfernt - ein Slot Canyon zum Durchfahren.

Lt. den Broschüren über die Region ist dies oft die raueste und anspruchvollste Stelle der Tour. Bei meinem Besuch war dies eigentlich die harmloseste Stelle der gesamten Strecke. Daran erkennt man richtig deutlich, wie wichtig es ist, sich vor der Befahrung der Titus Canyon Road bei den Informations-Stellen oder Visitor Centers (im Death Valley oder Information Office in Beatty) über den Streckenzustand zu informieren.

Die beiden folgenden Bilder wurden im Jahr 2007 aufgenommen und zeigen "den Blick zurück", also nicht in Fahrtrichtung.

Nach etwa 2,3 Meilen wird man von den Narrows regelrecht ausgespuckt und vor einem liegt plötzlich die die weite Ebene der Talsohle des Death Valles 11 N36 49 19.5 W117 10 26.9 Ein Blick zurück zeigt den Hinweis, dass diese Strecke nicht von dieser Seite befahren werden darf. Befindet man sich im Death Valley, darf man diese Straße nur bis zu diesem Schild befahren.

Von hier sind es nun noch ca. 2,6 Meilen, bis man den Teer vom North Hwy unter den Reifen hat 12 N36 47 16.5 W117 11 29.3

Die Karte wurde mit Topo USA von DeLorme www.delorme.com erstellt.

Weitere Infos:

Fahrzeug: Es wird empfohlen, diese Strecke nur mit Fahrzeugen mit High Clearance zu befahren. Nach Schlechtwetter-Perioden kann auch 4WD erforderlich sein.

Länge: Ca. 27 Meilen, die ersten 1,8 Meilen und die letzten 2,6 Meilen sind in beide Richtungen befahrbar, die restliche Strecke ist Einbahnstraße.

Zeitbedarf: 3,5 - 4 Stunden

Beste Tageszeit: Da man von Osten nach Westen fährt ist der Vormittag die bessere Wahl. Das Sonnenlicht leuchtet dann in Fahrtrichtung und die Felsen etc. kommen einfach besser zur Geltung.

Info-Stellen: Visitor Center Furnace Creek im Death Valley. (2007 gab es in Beatty auch ein Death Valley Information Center nur weiß ich nicht, ob dieses noch existiert.)

Hinweis: Die Strecke wird unregelmäßig von den Rangern abgefahren / kontrolliert! Im schlimmsten Fall muss man damit rechnen, mehrere Tage ohne Hilfe auszukommen. Bei unstabilem Wetter / drohendem Regen sollte man diese Strecke nicht wählen, denn im Canyon kann es zu Flash Floods kommen.

Downloads:

Informationen basieren auf meinen Besuchen im Mai 2007 und Mai 2011


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