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Montag, 04.05.2015 – „Ausgebremst“
Wenn ich früh schlafen gehe, wache ich noch zeitiger auf… heute schon um 4.40 Uhr…
Beim Rauchen sah ich später, dass die vorhergesagten Wolken auch schon wach waren. Sie konnten uns jedoch nicht davon abhalten, gegen 8 Uhr erneut Richtung Joshua Tree National Park zu fahren.
Unmittelbar nach dem Parkeingang folgte heute die erste Foto-Session, denn die gelben Blütenbüsche waren einfach zu schön, um nur daran vorbei zu fahren. Wir hielten mal hier und mal dort, überall gibt es so wunderbare Motive. |
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Und heute hielten wir auch an einer Ecke, deren Namen mich schon immer fasziniert hat: „Hall of Horrors“. Keine Ahnung, wie man so einer hübschen Gegend so einen Namen geben kann |
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Auch zur Live Oak Picnic Area fuhren wir nochmal. Diese Ecke hatte ich bei früheren Besuchen immer vollkommen ignoriert. Ein Fehler, denn mich faszinierten die Strukturen der Steine dort ganz besonders.
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Die Wolken hatten sich im Lauf des Vormittags immer mehr zusammengezogen, was bereits mehrfach für einen Stoßseufzer von Gerd geführt hatte.
Ich sag nur „Fotolicht“ ...
(Damals noch nicht ahnend, dass dies ein halbes Jahr später bei mir fast zum Trauma werden sollte…)
Gegen halb zwölf standen wir dann etwas hilflos am Skull Rock (Bild stammt vom Vortag, daher noch Sonne) rum. Eigentlich wollten wir in der Ecke noch etwas rumstrolchen, aber Gerd streikte - nicht ohne Sonne!
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Also beschlossen wir, noch ein paar ganz besonders schöne Exemplare der Namensgeber des Parks zu besuchen und die findet man – meiner Meinung nach - entlang der Keys View Rd. Diese ist höher gelegen und daher wohl niederschlagsreicher, jedenfalls sind die Joshis dort grüner, saftiger und größer.
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Als wir aus dem Auto ausstiegen, wurden wir von einem böigen Wind empfangen. Das Thermometer zeigte 74 F - aber der hässliche Wind ließ es viel kühler erscheinen. Wir konnten sehen, dass in der Ferne von überall her Wolken aufzogen. Sie türmten sich regelrecht auf.
Also verließen wir den Park, denn wir mussten sowieso noch Obst und ein paar Getränke im Walmart besorgen, Gerd wollte eine Waschmaschine anwerfen und ich hing mit meinen Notizen hinterher.
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Heute hat uns das Wetter ausgebremst. (Aber als ich abends im Forum las, wie es die anderen Südwestreisenden heute erwischt hatte, da haben Gerd und ich wirklich noch Glück gehabt.)
In Yucca Valley war es noch etwas wärmer als oben im Park und so genehmigten wir uns nach dem Walmart-Besuch einen leckeren Caramel Frappuccino bei Starbucks. Danach war uns dann aber richtig kalt…
Zurück im Motel erledigte jeder seinen Kram. Ich hatte zwischenzeitlich blöde Kopfschmerzen aber natürlich keine Tabletten, die lagen daheim. Daher fuhr ich nochmal zum Walmart und warf mir dann die Tablette gleich auf dem Parkplatz ein. Diese wirkte recht schnell, die Kopfschmerzen verflogen.
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Später fuhren wir nach Pioneertown, denn dort wollen wir zu Abend essen. Die Entscheidung war goldrichtig. Restaurant und Bar haben ein sehr nettes Ambiente und unsere Ribeye Steaks waren mega-lecker, auch wenn mein Teller danach aussah, als ob ich die Kuh nochmal geschlachtet und ausgenommen hätte.
Aber dann fingen ein paar Typen, die sich dort wohl treffen, um ohne weitere vorherige Absprache miteinander zu musizieren, an zu spielen und zu singen. Und das Gesinge von dem einen klang, als ob man einem Tier sehr weh tut. Ich war froh, dass es auch Gerd nicht gefiel und wir uns recht bald aus dem Staub machten.
Um 19.45 Uhr waren wir dann wieder zurück am Motel. |
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