Lybrook Badlands: Die Wanderung

Die Lybrook Badlands sind von vielen Arroyos/Washs/Creeks durchzogen, deren periodische Wasserführung mit für die Entstehung der einzelnen Mesas und Hoodoos verantwortlich ist. Es gibt keinerlei Wege, Trampelpfade etc. Als Gerd und ich die Ecke durchstöberten, sahen wir keinerlei andere menschliche Fußspuren.

Bereits kurz vor dem "Parkplatz" begrüßte uns ein großer Hoodoo.

Wir folgten dem kleinen Wash nach Nord-Osten. Schon vom Parkplatz aus konnten wir an den Klippen der Mesa vor uns große hoodoo-artige Gebilde ausmachen. Aufgrund des Sonnenstandes entschieden wir uns jedoch, diese erst auf dem Rückweg näher zu besuchen.

Außerdem wurde unsere Aufmerksamkeit sofort von einem anderen Punkt gefesselt: In ca. 1 Meile (Luftlinie) Entfernung konnten wir im oberen Bereich einer stufenförmigen Wand ein strahlend weißes Gebilde erkennen, dessen Entstehung und Existenz uns so unwahrscheinlich erschien, dass wir erst glaubten, dass dort jemand so einen Wasserturm hingestellt hat.

Wir steuerten jedoch nicht direkt auf dieses "Etwas" zu, sondern liefen an der linken Seite vom Wash entlang, der nun breiter wurde.

Die Hänge entlang des Wash sind unterschiedlich stark zerklüftet und wir entdeckten die verschiedensten Entstehungsstadien von Hoodoos und andere interessante Gebilde.

Wir verließen den direkten Wash und liefen auf einer kleinen Böschung am Rand entlang. Dort trafen wir dann auch auf die ersten "freistehenden" Felsformationen. Manche Hoodoos waren 3-4 Meter hoch.

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Nach einem Schlenker in eine nördliche Verzweigung näherten wir uns dann wieder dem weißen Gebilde. Dies wird von einem riesigen Hoodoo "bewacht", der sich am Fuße dieses Hanges mit einer imposanten Höhe von ca. 5 Metern befindet.

Und oben auf der Kante erhebt sich ein schneeweißer, vielleicht 3 Meter hoher Hoodoo: Auf einer fragilen, schlanken Säule thront ein großer ovaler Kopf. Faszinierend, was der Bildhauer Erosion hier für ein kleines Wunderwerk geschaffen hat!

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Wir gingen noch ein Stück in den nordöstlichen Seitenarm, drehten dann aber um und liefen an der Südseite des Washs zurück zum Parkplatz.

Ganz sicher waren wir nicht immer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Fleck - aber egal. Es hat unheimlich Spaß gemacht, in dieser herrlichen Ecke auf Entdeckungstour zu gehen.

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An den Hängen und den ganzen Seitenarmen dieser Gegend findet man sicherlich noch Hunderte von Hoodoos und andere Formationen. Bei unserem Besuch haben wir nur einen kleinen Teil dieser herrlichen Landschaft gesehen.

Auf dem Bild rechts haben wir versucht, in einer Aufnahme vom View Point unsere Wanderung zu markieren.

Ob man "nur" die Hoodoos an den ersten Klippen besucht oder tief in die Verästelungen vordringt, ob man "nur" im Wash bleibt oder die Hänge der Mesa erklimmt - über Länge und Schwierigkeitsgrad der Wanderung kann jeder selbst entscheiden.

Hier noch ein paar Informationen zu der Wanderung, die wir unternommen haben:

Karte :

Die Karte wurde mit Topo USA7.0 von DeLorme www.delorme.com erstellt

Koordinaten (WGS84, Grad Minuten Sekunden)

Parkplatz

N36 12 03.0 W107 36 07.1

Punkt 1 - Watchman

N36 12 17.1 W107 35 47.3

Punkt 2 - Needles

N36 12 21.5 W107 35 44.1

Punkt 3 - Two Friends

N36 12 29.8 W107 35 38.6

Punkt 4 - Big and White

N36 12 29.6 W107 35 28.8

Punkt 5 - The Organ

N36 12 31.1 W107 35 23.1

Punkt 6 - Princess Point

N36 12 22.9 W107 35 25.2

Länge der Wanderung (kompletter Loop): ca. 4,0 Meilen
Zeitbedarf: ca. 4 Stunden

Schwierigkeitsgrad: Einfach. Da wir nicht in die terrassenförmigen Abhänge hinauf geklettert sind, war die Wanderung eben, ohne erwähnenswerte Höhenunterschiede. Der Boden im Wash war mehr oder weniger fester, trockener Lehm oder etwas Geröll, auf der Böschung findet man niedrige Grasbüschel. Ausreichend Trinkwasser und Sonnencreme sind Pflicht, denn es gibt quasi keine schattigen Stellen.

Informationen basieren auf unserem Besuch im Mai 2009

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