Prolog

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1. Tag:
Hinflug

2. Tag:
Las Vegas - Winslow

3. Tag:
Petrified Forest NP - Window Rock

4. Tag:
White Cliffs & Pinedale Hoodoos

5. Tag:
Pinedale Hoodoos, Hoodoos Hwy 566

6. Tag:
Ramah Lake, Los Gigantes, El Morro, Haystack Mountain, El Malpais, La Ventana Arch

7. Tag:
Plaza Blanca

8. Tag:
Rio Puerco Rock Formations & Kasha Katuwe Tent Rocks NM

9. Tag:
San Jose Badlands & La Plata Badlands

10. Tag:
Lybrook Badlands

11. Tag:
Bisti Wilderness (North Unit)

12. Tag:
Red Valley

13. Tag:
Boundary Butte Arch & Recapture Pocket

14. Tag:
House on Fire, Muley Point, Moki Dugway, Valley of the Gods, Monument Valley

15. Tag:
Red Point Mesa, Baby Rocks, Navajo Stand Rock, Stud Horse Point

16. Tag:
Lower Coal Mine Canyon & Point Hansbrough Lookout

17. Tag:
Toadstool Hoodoos & Horseshoe Bend

18. Tag:
Edmaier's Secret, Bryce Canyon

19. Tag:
Kodachrome Basin State Park, Devils Garden

20. Tag:
Mossy Cave, Bryce Canyon

21. Tag:
Snow Canyon State Park

22. Tag:
Valley of Fire State Park

23. Tag:
Las Vegas

24. und 25. Tag:
Las Vegas und Rückflug

Fazit


Dienstag, 25. Mai 2010 - "Pool Time"

Obwohl es so spät geworden war, erwachte ich bereits kurz nach 8 Uhr. Schnell was angezogen und erstmal runter zu "Seattle's Best Coffee" geflitzt. Während ich dann auf dem Zimmer meinen knapp halben Liter Latte Macchiato süffelte, machte ich mich startklar für den Tag. Dann ging es wieder zum Frühstück ins Victorian Cafe.

Da es draußen noch etwas kühl war, beschloss ich, den Mietwagen gleich abzugeben und nachher die dann hoffentlich vorhandene Wärme am Pool genießen zu können. Gesagt, getan! Gegen 10.30 Uhr machte ich mich auf den Weg zum Rental Car Center. Die Rückgabe verlief problemlos. Als ich erwähnte, dass ich einen neuen Reifen gekauft habe, wurde ich nach unten an einen Schalter geschickt. Dort schimpfte die Tante bissl, weil ich das nicht erst telefonisch gemeldet hätte etc. Aber ich kann ja so hilflos und treuherzig sein Also appellierte ich an ihren mütterlichen Instinkt und piepste, dass ich ewig in der Warteschleife hing, aber reagieren musste, da es sonntags war und der Tire Shop bald geschlossen hätte, ich aber nicht ohne Reserverad weiterfahren wollte. Mit den Worten "oh no honey, that is to dangerous" war alles ok. Der Preis vom Reifen wurde mit der Tankfüllung verrechnet, den Rest erhielt ich in bar.

Gegen 11.40 Uhr war ich wieder im Bill's. Am Frog King kam ich wieder nicht vorbei, ohne ein paar Dollar hineinzustopfen. Dann ging ich um 12.30 Uhr hinüber ins Flamingo an den Adult Pool, denn die Gäste des Bill's können die Poolanlagen des Flamingos mitbenutzen. Dort suchte ich mir ein nettes Plätzchen, wo ein paar Palmwedel etwas Schatten spendeten und machte es mir gemütlich. In meiner Nähe residierte eine kanadische Mama mit ihren erwachsenen Töchtern und Schwiegertöchtern. Es war ein richtiger Clan, sie waren auf "Weiber-Tour" und es ergaben sich ein paar nette Gespräche.

Es zogen wieder einige Schleierwolken auf, aber da war ich fast froh darüber, denn sonst wäre ich wohl noch bei Einbruch der Dunkelheit am Pool gelegen So sehr hab ich das genossen

Gegen 15.30 Uhr ging ich zurück auf's Zimmer, schließlich musste ich noch fertig packen. Ist aber nicht mehr viel gewesen und eineinhalb Stunden später war alles eingepackt und ich fertig zum Gassi-Gehen.

Ich schlenderte zum südlichen Strip, entlang am neuen City Center. Architektonisch bestimmt interessant, aber mir gefällt dieser neue Trend in Las Vegas einfach nicht

Ich mag solche Themen-Dingers wie das Paris, Venetian, Luxor, Excalibur usw.

Mein Ziel war das New York New York, denn es galt wieder, einer Tradition treu zu bleiben: Dem Besuch vom Il Fornaio Restaurant am letzten Urlaubsabend. Dort stellte ich fest, dass sie etwas umgebaut hatten. Früher war da ein kleiner künstlicher Bach, der die "Terrasse" vom Casino abgrenzte, und in diesem Bereich standen auch künstliche Bäume. Es wirkte irgendwie nett.

Leider war dies alles dem Umbau zum Opfer gefallen, damit vier, fünf weitere Spielautomaten aufgestellt werden konnten.

Auch das Essen war nicht mehr so gut wie in den Jahren davor. Meine Lasagne war na ja. die Soße schmeckte halt überwiegend nach Tomatenmark. Da war kaum was verfeinert etc.

Kurz vor Einbruch der Dämmerung stand ich auf der Brücke, die zum MGM führt und blickte auf diese riesige Kreuzung, das Excalibur, den Löwen vorm MGM und den Strip .

Vor 3,5 Wochen hatte hier alles begonnen. Nun war meine Symphony of Stones Tour schon wieder vorbei. Mir wurde es so schwer ums Herz.

Aber ein Highlight stand mir noch bevor: Das Treffen mit Willi und Hedy Sie kamen heute Abend aus New York und wir hatten uns für 9 Uhr an der Bar im Bill's verabredet.

Nachdem ich in den ganzen Jahren schon zigmal durch's MGM geirrt war, fand ich mich nun langsam zurecht, sodass ich ohne Umwege zur Monorail-Station kam. Auf dem Weg lag der Fat Tuesday und als Wegzehrung nahm ich mir eine Pinacolada mit. Mache ich nie wieder. Das Zeug ist so was von pappig süß. Igitt! Da lob ich mir doch den Octane!

Am Flamingo stieg ich aus und thronte zur verabredeten Zeit an der Bar. Wir hatten uns noch nie gesehen. Kennzeichen waren das karierte Hemd von Willi und dass er sehr groß ist und meine rote Tasche, die ich ständig mit rumschleppe und in der Handtasche, Foto und "Stativ" drin sind. Wahrscheinlich hätte es auch ohne Erkennungszeichen geklappt, denn kurz darauf tauchte ein Paar auf und unsere suchenden, fragenden Blicke trafen sich. Wir waren uns auf den ersten Blick sympathisch und quatschten drauf los, als würden wir uns schon ewig kennen

Dann erfolgte der Austausch meiner Kühlbox. Diese wanderte nun ins Zimmer von Willi und Hedy und würde ab jetzt mit ihnen auf Tour gehen. Diese Aktion stellte sich später als hervorragendes Argument für eine Erpressung dar, denn dadurch "überredete" ich Willi, einen Reisebericht seiner Tour zu schreiben Es wäre jammerschade, würde es diesen Bericht nicht geben ;arr: Die Glücksschweinchen Tour 2010

Dann wechselten wir in die Margarita Ville. Dort spielte eine Live Band, die war richtig gut. Aber auch bissl zu laut zum Unterhalten. War aber ok. Es war mein letzter Abend und so konnte ich zwischendurch auch mal bissl meinen Gedanken nachhängen. Willi und Hedy hatten noch nicht zu Abend gegessen und bestellten sich was zum Essen. Ich dachte, ich bestelle mir ein paar Nachos zum Knabbern. Herrjeh, damit hätte ich locker ne 5-köpfige Familie satt bekommen. Aber die Dinger sollte es auf Rezept geben, danach waren die Nebenhöhlen nämlich komplett frei

Gegen 24 Uhr verabschiedete ich mich dann, denn der Delta-Flug nach Atlanta ging schon um 7.15 Uhr. Ich würde also bereits gegen 4 Uhr aufstehen müssen. Im Bill's holte ich mir ein Budwiser und ging nach draußen. Ich stand noch lange auf der Brücke, die zum Ceasars führt und saugte einfach alles in mich auf. Die Wärme, den Trubel, die Geräusche, die Gerüche. Ich nahm Abschied von Las Vegas Es fiel mir wieder so schwer Ich konnte mich nicht dazu durchringen, ins Zimmer zu gehen. Ich holte mir noch ein weiteres Bier und dabei traf ich Willi und Hedy noch mal, die auch wieder an der Bar saßen. Sie merkten, wie bedrückt ich war.

Als ich aufs Zimmer kam, war es schon nach 2 Uhr. Ich würde nun gerade mal zwei Stunden Zeit zum Schlafen haben. Da wäre ich dann erst richtig gerädert. Also entschloss ich mich, in der Nacht gar nicht mehr ins Bett zu gehen und ging wieder nach unten ins Casino. Da war es nun schon leerer und ich setzte mich zum letzten Mal in diesem Urlaub an den Frog-King-Automaten. Ich hatte noch das Billet vom Mittag, auf dem noch drei oder vier Dollar drauf waren. Nach ein paar Runden kam ein Spiel, in dem ich eine Menge Credits bekam Gleich darauf noch mal und noch mal. Ich hatte ne richtig kleine Glückssträhne und innerhalb von ein paar Minuten waren aus den drei bis vier Dollar plötzlich über 35 Dollar geworden Bis auf 30 Dollar spielte ich noch runter, dann ließ ich das Billet ausdrucken und tauschte es beim Cashier gegen Bares.

Nun wurde es aber Zeit, an die Fahrt zum Flughafen zu denken. Ich erfrischte mich noch unter der Dusche, dann checkte ich aus und orderte den Bell Desk Onkel und ein Taxi.

Am Airport war es etwas chaotisch, denn nun hatte ich mal wieder das Problem, dass ich ohne Gepäckwagen nicht vier Gepäckstücke gleichzeitig transportieren kann. Der blöde Mechanismus der Gepäckwagenstation fraß zwar meine Dollars, ließ aber kein Wägelchen frei Eine Airport-Angestellte erkannte mein Dilemma und karrte einen Wagen an. Am Delta-Schalter stand schon eine ganz schöne Menschenschlange und es dauerte ein ganzes Weilchen. Nachdem ich meine beiden Gepäckstücke eingecheckt hatte, war gerade noch Zeit für zwei Zigaretten. Fix durch die Security durch, rein in den Flieger und wech.

In Atlanta frühstückte ich erstmal ein sehr leckeres, frisch zubereitetes Pita-Brot mit Schafskäse, Tomaten, Salat und Paprika. Noch ein paar Zigaretten und dann saß ich auch schon im Flugzeug nach Deutschland.

Nun folgte der letzte Einkaufsrausch, neben einer Stange Zigaretten wechselte auch eine Armbanduhr von Dolce & Gabbana in meinen Besitz, mit der ich schon länger liebäugelte.

Nach einem Abendessen, ich entschied mich erneut für Chicken, denn die Pasta war mit Oliven, konnte ich dann Dank der schlaflosen Nacht auch ein paar Stündchen schlummern.

Das Flugzeug landete pünktlich am Donnerstag um 9 Uhr in Stuttgart. Mein kleinerer Reisetrolley kam schnell auf dem Gepäckband angerollert, aber der große Trolley fehlte. Irgendwann waren alle Passiere schon weg, nur ich stand noch da und wartete. Nur ein einziges Gepäckstück drehte noch seine Runden. Ich war schon auf dem Weg zum Schalter, um das fehlende Gepäckstück zu melden, als ich auf die Idee kam, mir dieses andere Gepäckstück mal näher anzuschauen. Und klar, es war der andere Trolley von mir Da ich diesen erst gekauft hatte, war er mir überhaupt noch nicht vertraut.

Andy war schon da und gegen 10.30 Uhr schloss ich die Tür zu meiner Wohnung auf. Die Zeit des Wartens auf den nächsten Urlaub hatte begonnen.

The End