Prolog und Route

Druckversion

1. Tag:
Ankunft

2. Tag:
Red Rock Canyon State Park

3. Tag:
Mojave National Preserve

4. Tag:
Joshua Tree National Park

5. Tag:
Ghost Town Randsburg & Trona Pinnacles

6. Tag:
Fahrt nach Lone Pine & Alabama Hills

7. Tag:
Ghost Town Darwin & Death Valley

8. Tag:
Death Valley

9. Tag:
Death Valley und Fahrt nach Big Pine

10. Tag:
Mono Lake

11. Tag:
Bodie

12. Tag:
Ghost Towns Silverpeak, Gold Point & Goldfield

13. Tag:
Cathedral Gorge State Park & Rainbow Canyon

14. Tag:
Valley of Fire

15. Tag:
Valley of Fire & Las Vegas

16. Tag:
Las Vegas

17. Tag:
Las Vegas & Rückflug am nächsten Morgen

 

 

Desert, Rocks & Ghost Towns

Freitag, 28. April 2006

Uiii, ich lasse nach: Wieder wurde ich erst um 6 Uhr durch den Wecker vom Handy wach. Ich trödelte absichtlich etwas rum, denn heute hatte ich keinen straffen Zeitplan. Ich wollte nur das kurze Stück nach Lone Pine fahren und mir dort in aller Ruhe die Alabama Hills anschauen. Also holte ich mir an der Rezeption zwei Becher Kaffee und packte in aller Ruhe meinen restlichen Kram zusammen.

Ein Blick vor die Türe zeigte, dass der Wind tatsächlich alle Wolken von gestern weggeblasen hatte, denn es war ein strahlend blauer Himmel zu sehen Beim Beladen des Autos wurde mir schon ganz schön warm.

Bei Denny´s frühstückte ich einen Bagel mit Cream Cheese und trank einen weiteren Kaffee. Dabei überlegte ich, ob ich doch noch mal zu den Trona Pinnacles fahren sollte. Für optimale Lichtverhältnisse würde ich dann aber erst auf die andere Seite der Steingruppen fahren müssen, denn von der Zufahrtsseite her hat man morgens Gegenlicht. Letztendlich entschied ich mich dagegen, denn auch wenn gestern das Licht wahrscheinlich alles andere als optimal war, es hatte halt was Besonderes und das wollte ich gerne so in Erinnerung behalten.

Über die 395 fuhr ich nach Lone Pine. Von Süden kommend, befindet sich auf der rechten Seite, dort wo die # 136 ins Death Valley abbiegt, ein Visitor Center, welches meine erste Anlaufstelle war. Jörg hatte mir geschrieben, dass man dort eine Karte für die Alabama Hills bekommt, sowie eine Beschreibung, wo man den schönen Arch findet, durch den man den Gipfel des Mount Whitney sieht. Ich organisierte mir also die Unterlagen und kaufte ein paar Postkarten.

Um die Motelsuche musste ich mir keine Gedanken machen, denn ich hatte mir schon vor der Abreise im Best Western Frontier Hotel ein Zimmer reserviert. Es war 10 Uhr, für den Check-in sowieso noch zu zeitig, also startete ich gleich in die Alabama Hills.

Mein erstes Vorhaben war die Auskundschaftung von dem Arch. Lt. der Beschreibung aus dem Visitor Center benötigt man für den kurzen Trail ca. 15. Minuten.

Normalerweise Nicht wenn man den Kopf anscheinend in Ridgecrest vergessen hat. Erst war ich mir bissl unsicher, ob es der richtige Parkplatz ist (in diesem Teil der Alabama Hills gibt es nämlich etliche Dirt Roads, die auf der Karte nicht drauf sind). Da aber alles passte, parkte ich Blazy und bandagierte meine Blessuren. Leider hatte sich am Zustand meiner aufgescheuerten Blasen noch nicht viel gebessert. Sobald ich den Wanderschuh an hatte, zog ich ihn auch schon wieder aus - der Schmerz stach bis ins Kleinhirn Wenn mich in Las Vegas nicht der Teufel geritten hätte und ich mir ein paar Turnschuhe gekauft hatte, wäre eine Erkundung der Gegend nicht möglich gewesen. Aber als ich diese probierte und mit Kleenex unter den Socken nochmals alles abdämpfte, war es auszuhalten.

Ja und dann rannte ich natürlich vom Parkplatz aus erst mal in die falsche Richtung Ich war so happy gleich den Heart Arch vom Parkplatz aus zu sehen (der auch auf der Karte eingezeichnet ist), dass ich auf den zusteuerte... Lt. der Karte liegt der ja quasi auf der gleichen Linie - kommt halt drauf an, wie man diese Linie zeichnet. Na jedenfalls war ich dann am Heart Arch und an diesem vorbei und sah schon den nächsten Parkplatz...

Da stimmte also was nicht

Nochmal auf die Karte gesehen und nachgelesen. Aha Nach dem Wash nördlich Und wo stand die Sonne Im Südosten. Und wohin war ich gerannt Nach Osten Also Dreherle gemacht und nach Norden marschiert. Es kam dann so was wie eine Lichtung, d.h. eine Wiese ohne Felsen bevor die nächste Hügelkette kommt. Dort schaute ich mich mal um, schließlich wusste ich wenigstens, welcher der Berge der Mount Whitney ist. Und wenn man diesen durch den Arch sieht, war mir auch klar, in welcher Richtung der denn nun steht. Und dann sah ich ihn! Nur ca. 30 m von mir entfernt! In einen anderen kleinen Wash fix runter und rauf zum Arch.
Pure Glückseligkeit Es ist wirklich wunderschön.


Beim Rückweg nahm ich dann den richtigen Trail, den man von hier aus auch gut erkennen konnte.

Um 11 Uhr war ich wieder am Auto und fuhr dann gemütlich die Movie Flat Road entlang, bis diese auf die #395 mündet, dort drehte ich wieder um, denn wenn immer es geht (und es ging, ich hatte ja Zeit) fahre ich solche Strecken gerne von jeder Seite, weil die Eindrücke doch immer wieder anders sind.


Die Movie Flat Road ist sehr gut befahrbar, sehr breit und nicht sehr hoppelig. Nur der letzte Teil, wenn die Movie Flat auf die Moffat Road zweigt, wird es bissl steinig.

Gegen 13.30 Uhr machte ich mich dann auf den Weg zum asphaltierten Teil vom Park, wobei ich sagen muss, dass der andere Teil, der unpaved ist, fast besser zu befahren war. Die Turtle Creek Road ist kurvig und eng, die Enge wird durch die teilweise extrem ausgefransten Straßenränder noch verstärkt. Ebenso gefielen mir die Motive entlang der Movie Road einfach besser.

Trotzdem befuhr ich auch diese Strecke von beiden Richtungen.

Und dann wollte ich erst mal Pause machen. Mir war warm ohne Ende, hier ist der Sommer schon so richtig da. Ich fuhr also in den Ort zurück und suchte das Best Western Frontier Hotel. Das liegt genau am Südanfang/-ende von Lone Pine und ich war vorhin dran vorbeigefahren.

Der Check-in dauerte 2 Minuten, zwei weitere Minuten kurvte ich an allen Zimmern vorbei, bis ich meins dann fand. Türe aufgemacht und Begeisterung pur: eine Suite (die Gene Aubrey Suite), mit kleiner Sofa-Ecke, Kühlschrank, einem riesigen Waschtisch Im Badezimmer ist ein Whirpool, in welchem man fast ne Runde schwimmen könnte Gestern dache ich noch, dass mein Zimmer so schnell nicht übertroffen wird - wie man sich doch täuschen kann. Ich hatte Appetit auf einen Kaffee und warf die Kaffeemaschine an, dann das Notebook. Endlich mal ein anständiger Internetempfang. Ich schrieb ein paar E-Mails, schaute fix in die Foren, überspielte die Bilder von heute und dann entschloss ich mich zu einem frühen Abendessen, um zum Sunset noch mal an den Parkplatz in den Alabama Hills zu fahren.

Im Ort suchte ich mir das Totem Pole Steak House aus, wo ich ein fantastisches Surf & Turf verspeiste. Als Gratis-Vorspeise gab es noch Gemüse-Sticks mit einem Kräuterquark, sehr erfrischend und sehr lecker. Zum Surf & Turf gehörte eine Folienkartoffel, Salat, ein Bisquitbrötchen und Mais. Natürlich habe ich es wieder nicht geschafft.

Gegen 18.30 Uhr fuhr ich dann in die Alabama Hills und schaute zu, wie die Sonne hinter den Gipfeln der Sierra Nevada verschwand und vorher die Felslandschaft im Osten rot anstrahlte.

Zurück im Motel sprang ich dann erst mal unter die Dusche und machte es mir dann bei offenen Fenstern am Notebook gemütlich: E-Mails schreiben (Melanie ist gerade in Kayenta und hatte die gleiche Idee), bissl in den Foren stöbern und Reisebericht tippen.

Um 23.30 Uhr war dann Feierabend.

Gefahrene Meilen: 153

Hier sind Informationen zu den Alabama Hills und eine bebilderte Wegbeschreibung zum Arch.