Prolog
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1. Tag:
Ankunft
2. Tag:
Las Vegas
3. Tag:
Northshore Drive, Valley of Fire, Little Finland
4. Tag:
Cliff Dwellers, Paria Canyon
5. Tag:
North Coyote Buttes - "The Wave"
6. Tag:
Wahweap Hoodoos, Cottonwood Canyon Road, Kodachrome Basin State Park
7. Tag:
Hole in the Rock Road, Sunset Arch, Devils Garden
8. Tag:
Lower Calf Creek Falls, Burr Trail, Burr Point
9. Tag:
Cathedral Valley, Little Egypt
10. Tag:
San Rafael Swell: Temple Mountain Trail, Reds Canyon Loop
11. Tag:
Crystal Geyser, San Rafael Swell: Wedge Overlook
12. Tag:
Fahrt nach Cedar City, Old Irontown Ruins
13. Tag:
Ghost Town Frisco, Great Basin NP, Ward Charcoal Ovens State Historic Park
14. Tag:
Ghost Towns: Belmont, Manhattan, Goldfield, Gold Point
15. Tag:
Gold Point, Death Valley
16. Tag:
Death Valley, Amargosa Opera House & Hotel
17. Tag:
Las Vegas
18. Tag:
Las Vegas
19. Tag:
Rückflug
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12. Tag:
Donnerstag, 17. Mai 2007
"Auf der Flucht"
Ich hab verschlafen!
Ich hatte vergessen, den Wecker zu stellen und wachte erst kurz vor 7 Uhr auf.
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Der erste Gang führte zum Fenster, um nach dem Wetter zu schauen. Das sah recht gut aus, zwar noch ein paar Wolken, aber sonst blauer Himmel. Dann der Temperatur-Test: Huiiii, hatte das abgekühlt! Da waren heute zwei Lagen Kleidung mehr angesagt.
Ich kochte mir einen Kaffee, rauchte eine Zigarette, zwischendrin ins Badezimmer, Zeug zusammenpacken usw. Ich versuchte noch ein paar Mal eine Internetverbindung zu kriegen - hoffnungslos.
Gegen 7.45 Uhr warf ich den Zimmerschlüssel in die Schlüsselbox. Jetzt war Frühstück angesagt, erst für Blacky, dann für mich. Die Tanke in Bicknell wirkte wie ausgestorben, war aber egal, ich wollte sowieso nach Torrey, denn das Capitol Reef Cafe hatte ich noch in sehr guter Erinnerung. In Torrey füllte ich an der Tanke die Kühlbox frisch mit Eis auf, eigentlich hätte ich mir dies bei den Temperaturen draußen aber sparen können. Es war wirklich richtig frisch und ich sah zu, dass ich ins Capitol Reef Cafe kam.
Dort waren zwar nur zwei Tische besetzt, aber mit je einer sehr großen Gruppe, also stand ich einige lange Minuten vor dem "Please wait to be seated"-Schild rum. Dies war eine "teure" Wartezeit, denn dort ist ein kleiner Souvenirladen, der aber nicht nur Ramsch, sondern auch Landkarten und diverse Bücher führt.
Als ich endlich ge-seated wurde, bestellte ich mir ein Capitol Reef Omlette, 2004 war dies hervorragend: Verschiedene Gemüse-Sorten in einem Omlette verarbeitet - sehr lecker. Leider war dies jetzt nicht mehr der Fall. Da war nun einfach viel zu viel Gemüse drin . Ich stocherte zwar drin rum, hielt mich aber eher an den Toast.
Nach dem Frühstück erledigte ich dann meinen Großeinkauf im Souvenir-Shop und deckte mich mit diversen Landkarten ein. Auch ein Buch über Wildflowers (A Falcon Guide: Canyon Country Wildflowers, Autor: Damian Fagan) wurde nun fällig.
Obwohl ich mich für eine Fahrt Richtung Süden entschieden hatte, fuhr ich zurück nach Bicknell, denn ich hatte keine Lust auf die SR 12. Da würde ich wieder ewig brauchen, weil ich ständig anhalten und fotografieren müsste . Außerdem wollte ich einfach mal eine andere Strecke fahren.
Auf der SR 24 fuhr ich weiter nach Westen und kurz vor Burrville bog ich auf die SR 62 ab. Landschaftlich eher langweilig bis sehr langweilig, aber man durfte 65 mph fahren, da kam man gut voran.
Das Wetter sah gut aus und innerlich beglückwünschte ich mich zu dem Entschluss, nach Süden gefahren zu sein. Hinter den Gipfeln der Parker Mountains im Osten hingen nämlich noch viele Wolken.
Beim Otter Creek State Park wechselte ich dann auf die SR 22, diese wird später zur Johns Valley Road. Nun wurde es landschaftlich endlich etwas interessanter: Auf der Fahrt durch das Johns Valley, entlang des Fork Sevier Rivers, boten sich manche schöne Anblicke .
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Die letzten 15 Meilen waren dann aber extrem zäh. Hier betrug das Speed-Limit 40 mph, da viele Service Roads vom Dixie National Forest abzweigen. Ich weiß nicht, wie ich dies ohne Tempomat geschafft hätte .
Die John Valley Road trifft genau gegenüber des Abzweiges zum Bryce Canyon auf die SR 12 raus. Zum Bryce Canyon wollte ich aber nicht hin, erst recht nicht, als ich die Wolken sah. . Mittlerweile versperrte mir keine Bergkette mehr die Sicht und den Wolken nicht mehr den Weg und so wabberten sie fleißig in alle Richtungen. Ich sollte zusehen, dass ich wieder eine Bergkette zwischen die Wolken und mich kriege, also auf nach Westen!
Eigentlich wollte ich im Red Canyon einen der Trails laufen, aber als ich dort vorbei kam, hingen südlich der SR 12 bereits überall dicke schwarze Wolken und man konnte es donnern hören. Daher hielt ich nur fix an den View Points, um noch schnell ein paar Bilder mit blauem Himmel zu erhaschen. |
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An der Kreuzung zum Hwy 89 bog ich versehentlich erstmal in die falsche Richtung ab . Umdrehen war nicht möglich, denn durch das nun hohe Verkehrsaufkommen war schnelles Fahren angesagt und ich fand keine Gelegenheit zum Wenden. Man merkte gleich, dass man in der Nähe einer Touristenhochburg ist, denn plötzlich waren wieder sehr viele Autos unterwegs. Ich fuhr nach Panguitch, was Blacky sehr freute, denn gleich am Ortseingang war so ein kleines Auto-Selbstwasch-Teil. Da bekam Blacky dann erstmal eine längst überfällige Dusche und durfte sich dann auch wieder zu Recht Blacky nennen . Und ich würde mich nicht jedes Mal einsauen, wenn ich ihm zu nahe kam.
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Dann fuhr ich nach Süden und bog bei Long Valley Junction auf die SR 14 ab. Hier sah man, dass der Winter wirklich erst seit kurzem vorbei ist, denn die Bäume trieben gerade erst aus. Cedar Breaks war erwartungsgemäß noch "closed" und in den ganz hohen Lagen sah man am Waldrand dann noch Schneehäufchen.
Einzig der tiefblau leuchtende Navajo Lake bot ein schon frühlingshaftes Bild. Ich hielt am Zion Overlook an, aber leider war es arg dunstig, so dass man die Felsen des Zion National Parks mehr erahnen als sehen konnte.
Als ich dann auf der Fahrt ins Tal war und um eine Kurve bog, traute ich meinen Augen nicht: Dort saß genau am Rand der Fahrbahn ein Murmeltier. Es hockte auf seinen Hinterpfoten und machte Männchen . Der kleine Kerl blieb sogar sitzen, denn ich sah ihn im Rückspiegel noch immer in dieser Haltung.
(Hoffentlich ist er dann wieder zurück in den Wald und nicht auf die Straße, denn dort war viel Verkehr.)
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Ich erreichte Cedar City und wurde von der "Zivilisation" gleich erstmal erschlagen. Plötzlich waren überall so viele Autos, Straßen, Ampeln .
Ich überlegte, wann ich zum letzten Mal eine Ampel gesehen hatte
In Page Ja, aber danach Cannonville hatte keine, Escalante auch nicht, Hanksville sicher nicht. Gab es in Green River Ampeln Wenn es welche gab, dann hab ich die nicht gesehen.
An der Seite, an der ich Cedar City erreichte, fand ich keine Motels, dort stand nur das Best Western Town & Country Inn und ich fragte interessehalber mal nach dem Preis.
Dankend ging ich wieder.
Hmmmm, wie findet man Hotels, wenn man keine Ahnung hat? Klar, ab auf den Interstate, denn da sind sie angeschrieben. Also ab auf den I 15 und bei der nächsten Ausfahrt war ich schon im Motel-Bezirk. (Ich hätte beim Best Western nur abbiegen brauchen, ein paar Blocks weiter wäre ich dann an der Motelmeile gewesen.) Ich entschied mich für das Days Inn, ich hatte schon seit Jahren nicht mehr in einem genächtigt und war neugierig. Internet gab es auch und das war wichtig, denn ich hatte noch einiges an Infos zu beschaffen.
Gesagt, getan - und schon war ich wieder auf dem Weg.
Nach der ganzen Natur sollte es nun etwas Zivilisation sein - wenn auch Zivilisation der Vergangenheit, denn ich besuchte nun Old Irontown. Das Gebiet ist winzig, aber mir hat es dennoch sehr gut gefallen: Die Ruinen liegen am Little Pinto Creek, eingerahmt von den Pine Valley Mountains und den Harmony Mountains.
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Zurück in Cedar City hielt ich noch beim Walmart, um den letzten Großeinkauf dieser Tour zu erledigen.
Am Motel beobachtete ich dann, wie die tiefstehende Sonne die Cedar Mountains erstrahlen ließ. In den Gipfeln hingen noch Wolken, aber in Cedar City war es sehr sonnig und warm. Meine Flucht vor dem schlechten Wetter war geglückt .
Zum Abendessen ging ich ins Applebee's. Ich hatte schon ewig Appetit auf Spare Ribs, aber ich hasse es, mit den Fingern, ohne Besteck zu essen, deshalb hatte ich es mir bisher immer verkniffen. Heute war es mir egal, ich würde meine Spare Ribs in aller Öffentlichkeit "operieren". Es klappte hervorragend, das Fleisch der BBQ Baby Backs ließ sich wunderbar von den Knochen lösen und es schmeckte traumhaft .
Im Motel dann erstmal unter die Dusche, Bilder überspielen, Akkus aufladen, Reisebericht tippen usw. Ab und zu eine Raucherpause vor der Türe. Zurück im Zimmer schlachtete ich noch ein Miller, las ein paar Seiten und machte gegen 0.20 Uhr das Licht aus.
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Die Karte wurde mit Topo USA von DeLorme www.delorme.com erstellt.
Gefahrene Meilen: 326 |
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