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Mittwoch, 19. Mai
Gegen 5.45 Uhr wachten Annett und ich von alleine auf. Gegen halb sieben waren wir schon im Carrows nebenan und freuten uns auf unser Breakfast-Special für 4,99 $: Eggs - sunny-side-up, Bacon, Hashbrowns & Toast.
Am San Remo schnappten wir uns dann ein Taxi, welches uns zurück zum Airport zu AVIS brachte. Dort
nahmen wir dann Georgie in Empfang, einen grünen Mitsubishi Endeavour.
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Auf meine Frage, wie sich denn dieser da zufällig vorhandene Allrad-Gang aktivieren lässt, erntete ich die Gegenfrage: ob ich denn in die Berge will, so dass ich dies brauchen würde . Hm - da hab ich dann mal lieber meine Klappe gehalten. Schließlich weiß ich ja, dass ich mit einem Mietwagen nicht vom Teer runter darf. (Irgendwo wird sich bestimmt ein netter Mann finden, der mir das mit dem Allradgang erklären kann). |
Dann ging´s kreuz und quer durch Las Vegas, um unseren bereits im Vorfeld erarbeiteten Einkaufszettel
abzuarbeiten. Uff - ich wusste gar nicht, dass die Tropicana Ave sooo lang ist! Solche Einkäufe in
Las Vegas zu bewältigen finde ich persönlich gar nicht so einfach, da es kaum die Riesensupermärkte gibt,
wo man fast alles bekommt, sondern eher viele kleine Geschäfte, die sich auf ein Produkt spezialisiert hatte.
Ich hatte mich aber vorher im Forum erkundigt und wusste, wo ich einen großen Walmart finden würde.
Einen großen Teil bekamen wir dort, jedoch fehlten noch Briefmarken und eine Telefonkarte. Dies aufzutreiben
war auch nicht einfach (gut, vielleicht haben wir uns auch etwas dubbelig angestellt), wir wurden dann aber
doch noch fündig. Unsere Einkäufe landeten auf dem Rücksitz, da wir kein Knöpfchen oder Hebelchen zum Öffnen des Kofferraums finden konnten . Wir beschlossen, uns später näher damit zu beschäftigen.
Als alles geschafft war genehmigten wir uns gegen 16 Uhr ein superleckers Abendessen im Ellis-Island. Dort
vertilgten wir das Steak-Special für 4.95 $ mit Baked Potato, grünen Bohnen und einem Salat. Als Vorspeise
gab es noch Onion-Rings. Natürlich haben wir nicht alles aufgegessen und die Onion-Rings nahmen wir
dann mit ins Motel.
Dort beschäftigen wir uns nochmals mit der Frage, wie wir denn nun den Kofferraum aufkriegen. Wir suchten
alles ab, nach einem Hebel, der zum Öffnen des Kofferraumes da ist, fanden aber nix. Sämtliche Knöpfe wurden
ausprobiert - nichts. Wir wussten uns nicht anders zu helfen, als nochmal zu AVIS zu fahren. (Das war uns
vielleicht peinlich. Wir erwarteten Blicke nach der Art "typisch, zwei Frauen unterwegs...) Aber selbst der
Mitarbeiter dort wusste nicht auf Anhieb die Lösung, sein Kollege auch nicht. Erst als eine Kollegin hinzugezogen
wurde, fand man den Trick: der Knopf für die Zentralverriegelung musste zweimal hintereinander gedrückt
werden, dann ging der Kofferraum auf.
Da Georgie leider keine Kofferraumabdeckung hat und wir aber nicht wollten, dass von außen unser Gepäck
für alle sichtbar ist, kaufen wir noch eine schöne große USA-Fahne, die wir hinten reinspannen wollten.
Ein kurzes Relaxen im Motel und dann ging´s auf Casino-Tour. Vom MGM ins New York , New York , weiter
ins Aladdin. Das Casino selbst fanden wir nicht so außergewöhnlich, dafür jedoch die Einkaufpassage: wie
in einem Märchen aus 1001 Nacht. Man kommt sich vor, als ob man durch die Straßen in einer orientalischen
Stadt schlendert.
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Dann ins Paris (die Füße des Eifelturms stehen im Casino) und Ballys. Von dort aus den Strip bis zum Venetian. Die Canal-Shops mit ihren Kanälen und Booten mit Gondolieren haben uns total begeistert. Dann mussten wir jedoch irgendwie wieder zurück. Über Cesar´s Palace und MGM wieder ins Motel 6. Wir waren ca. viereinhalb Stunden unterwegs, mit zwei ganz kurzen Miller & 5-cent-Slot-Pausen. Insgesamt also bestimmt 4 Stunden lang nur rumgelaufen! Wir waren total fußlahm.
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Im MGM genehmigten wir uns ein Rotwein-Absackerle und mobilisierten unsere letzten Kräfte, damit wir es noch über die Straße ins Motel schaffen. Gegen 12 Uhr waren wir wieder zurück und einfach nur total fertig.
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