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Samstag, 12. Juni
Als Tagesetappe war Williams geplant. Gegen 6 Uhr wachten wir ohne Wecker von alleine auf und nach einem Frühstück bei Denny´s verließen wir Page gegen 8 Uhr.
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Bei Tuba City machten wir noch einen Abstecher zum Coal Mine Canyon. Wir wanderten nicht hinunter, sondern genossen den Anblick vom Rand aus. Die Steintürmchen sind in der Form denen des Bryce ähnlich. Aber die Farben sind anders.
Das leuchtende Rot des Bryce Canyons findet man im Coal Mine Canyon nur in Streifen. Dafür sorgt hier der weiße Stein mit häufiger Blau-Grau-Färbung für wieder ganz neue Eindrücke
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Über Cameron fuhren wir an den East Entrance des Grand Canyon, hielten fix am Lipon Point und warfen einen letzten Blick in den Canyon. Auch heute war die Sicht nicht so berrauschend und wir beschlossen, keine weiteren Stopps zu machen, sondern die Bilder des Sonnenunterganges in Erinnerung zu behalten. Bei der Ausfahrt am South Entrance sahen wir eine Autoschlange von mindestens einem Kilometer. Alle wollten in den Park rein - wir waren da nur froh, dass wir sowieso raus wollten.
Weiter ging´s nach Williams. Wie schon geschrieben, war Williams als Tagesetappe geplant. Ich mag das kleine Nest nämlich Aber da es erst um halb zwei war, entschlossen wir uns zur Weiterfahrt und haben nur zum Tanken angehalten. So entgingen wir den Weekend-Preisen in der Nähe des Grand Canyon und ich konnte mir noch einen kleinen Wunsch erfüllen. Ich beschloss, bis Kingman zu fahren und morgen über Oatman und Needles nach Las Vegas.
Die Oatman Road hatte mir vor fünf Jahren so sehr gefallen und ich hätte diese Strecke schon gerne von vornherein mit eingebaut, ließ dies aber wegen eventuellen Zeitmangels bleiben. Jetzt klappte es doch noch
Über den I 40 bis Seligman und dort auf die Route 66. Nach viermal Fahren auf dieser Strecke muss ich nun wirklich zugeben: rein landschaftlich betrachtet lohnt es sich nicht. Nur des Feelings wegen. Bei schöner lauter Musik, mit offenen Fenstern - schon irgendwie nett
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In Kingman angekommen fuhr ich die Andy Devine Ave mal hoch und runter und wir entschieden uns für das Motel 6. Beim Check-in erkundigte ich mich nach einem Steakhouse und uns wurde das Dambar Steakhouse empfohlen. Ein super Tipp! Sehr nett eingerichtet: Schwingtüren wie in einem Saloon, Sägespäne auf dem Boden und absolut leckeres Essen.
Abends saßen wir wieder vor unserem Zimmer, tranken ein schönes kühles Bud, beobachten die Trucks auf der Route 66 und stellten fest, dass die Gleise des Santa Fe Express unmittelbar hinter der Route 66 hier vorbeigehen... Hm, ich dachte, durch Auslassen von Flagstaff würde ich dem Santa Fe Express entgehen ... -
hatte wohl nicht funktioniert.
Und dann kam gerade einer vorbei: vier Lokomotiven haben 134 Waggons gezogen
Gefahrene Meilen: 384
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