Donnerstag, 20. September 2001
Es war Zeit, nach Phoenix zurückzufahren . In Kingman blieb ich auf dem #93 und auch hier zog sich wieder ganz schön in die Länge, da man meistens wieder nur 45 mph fahren durfte und zwischendrin auch zwei mega-große Baustellen waren. Eigentlich wollte ich noch Wickensburg besichtigen, nur als ich dort ankam, konnte ich nichts entdecken, was so sehenswert gewesen wäre. Wahrscheinlich hätte ich mich genauer umschauen sollen, nur irgendwie hörte ich den Pool des Hotels in Phoenix nach mir rufen.
Auch diesen Abend in Phoenix ließ ich wieder im Pool ausklingen
Freitag, 21. September 2001
Übliches Programm für den letzten Urlaubstag: nach dem Frühstück noch schnell an den Pool, bevor die Sonne nicht mehr auszuhalten ist.
Dann eine letzte Shopping-Tour. Das war die absolute Luxus-Mall, alles war sehr schön zum Anschauen, nur Kaufen - das hätte die VISA-Card dann doch zu sehr strapaziert.
Wieder ein Weilchen an den Pool.
Und dann ging der Stress los: auspacken, einpacken, umpacken... und alles was bisher lose im Kofferraum rumgondelte, musste nun auch noch verstaut werden
Als das meiste verstaut war, setzte ich mich für ein letztes Bier an die Bar. An der Rezeption bestellte ich noch meinen wake-up-call.
Samstag, 22. September 2001
Mit dem Weckerklingeln brach die totale Hektik aus: plötzlich lag noch ein Haufen Zeugs rum, daß ich auch noch einpacken musste Also wieder Reisverschlüsse auf und zu..., Ticket und Pass wurden zigmal kontrolliert
Irgendwie hing ich meinem mir selbst gestellten Zeitplan hinterher. Ich schleppte mein Gepäck nach unten (verlor auf der Treppe fast das Gleichgewicht, weil die Tasche so schwer war), lud alles in den Kofferraum und checkte aus. In der Morgendämmerung flitzte ich - fast ganz allein - auf der Straße, zum Airport. Dort angekommen übersah ich selbstverständlich erstmal das AVIS-Schild für´s Car Return und musste noch eine Ehrenrunde drehen Aber beim 2. Versuch - oh Wunder - klappte es dann. Wieder wurde ich von der Polizei angehalten aber das kannte ich ja alles schon - und ich wusste auch, wo der Schalter zum Kofferraum-Öffnen ist
Ich gab mein Auto ab, erledigte den Papierkram, gab mein Gepäck ab und suchte ein Plätzchen für einen Kaffee und eine Zigarette. Ich hatte mir zum Frühstück einen Bagel gekauft, aber wahrscheinlich sollte das ein Spielzeug sein, so gummiartig war er. Der fiel mir dann auch versehentlich in den Mülleimer als ich den leeren Kaffeepappbecher weggeworfen habe. Als ich dann Richtung Abflughalle ging, musste ich durch zig Kontrollen, an sämtlichen Schaltern mussten die Passagiere ihre gefährlichen Nagelfeilen etc. abgeben. Auch meine Plastikhaarnadeln wurden als extrem gefährlich bewertet und durften in den USA bleiben.
In der Abflughalle beäugte ich selbstverständlich meine Mitreisenden, aber selbst wenn mir jemand nicht ganz koscher vorgekommen wäre, mitfliegen hätte ich eh müssen. Also nur nicht drüber nachdenken. Im Flugzeug machte ich mich erstmal über mein Frühstück her und studierte dann die amerikanische Cosmopolitan, die mir JJ dagelassen hatte. Kurz vor Atlanta wurde es dann sehr wackelig, denn dar waren ganz schöne Turbulenzen.
Auf dem Flughafen in Atlanta fand ich mich gleich wieder prima zurecht. Ich machte noch ein paar Einkäufe im Duty-free-Shop und versuchte noch, irgendwo ein deutsches Buch zu finden (leider erfolglos). Mein Lesevorrat war nämlich aufgebraucht. Die restliche Wartezeit vertrieb ich mir in einer Bar mit einer sehr netten Familie aus Bayern.
Mein Flugzeug nach Stuttgart startete wieder sehr pünktlich und auch dieses Mal hatte ich Glück: denn ich ergatterte mir eine freie 3er-Sitzreihe. Der Flug war wie immer: langweilig, einzige Abwechslung waren die Mahlzeiten und die Filme. Ich döste ein wenig, konnte aber nicht richtig schlafen. Pünktlich um 9 Uhr am Sonntagmorgen landete ich wieder in Stuttgart.