Prolog
1. Tag:
Hinflug
2. Tag:
Las Vegas - Prescott Valley
3. Tag:
Sedona
4. Tag:
Sedona
5. Tag:
Sedona - Blanding
6. Tag:
Moab: Arches National Park
7. Tag:
Moab: Sand Flats Road, Picture Frame Arch
8. Tag:
Moab: Secret Spire, Spring Canyon Point, Shafer Trail
9. Tag:
Fahrt nach Overton, Valley of Fire
10. Tag:
Valley of Fire
11. Tag:
Fahrt nach Ridgecrest, Trona Pinnacles
12. Tag:
Ghost Town Ballarat, Charcoal Kilns, Skidoo Mine
13. Tag:
Alabama Hills
14. Tag:
Titus Canyon, Racetrack Playa
15. Tag:
Ghost Town Berlin
16. Tag:
Ghost Town Bodie, Mono Lake
17. Tag:
Ghost Town Bodie, Mono Lake, Tioga Pass
18. Tag:
Ancient Bristlecone Pines
19. Tag:
Joshua Tree National Park
20. Tag:
Joshua Tree National Park
21. Tag:
Joshua Tree National Park
22. Tag:
Kelso Depot, Las Vegas
23. - 25. Tag:
Las Vegas und Rückflug
Fazit
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Dienstag, 17. Mai 2011
"Roundabout"
Durch das nervtötende Rumrangieren eines Autos auf dem Motelparkplatz wurde ich schon kurz vor dem Weckerklingeln wach. Ist mir unbegreiflich, warum man da zigmal hin und her fahren muss!!!??? Der Parkplatz war groß genug, um ganz bequem ausparken zu können. Und wenn ich so was sage, dann will das wirklich was heißen!
Ich warf erstmal die Kaffeemaschine an und machte kurz darauf mit einem dampfenden Kaffee und einer Zigarette vor der Zimmertür einen Wetter-Check. Sah gut aus! Und ich musste erstmal zwei Bilder von einem originellen Werbe-Auto machen:
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Gegen halb sieben ging ich in die Lobby zum Frühstück und stärkte mich mit einem Bagel mit Cream Cheese, O-Saft und einem weiteren Kaffee.
Bevor ich das Motel verließ, wollte ich noch meinen Walmartgroßeinkauf erledigen, ohne dass der ganze Krempel schon im Auto ist. So machte ich mich daher um 7.15 Uhr auf den Weg.
Knapp drei Stunden später und um 200 Dollar ärmer war ich zurück, belud den Kofferraum und machte mich auf den Weg. Ich überlegte kurz, ob ich erneut diese kurvige Strecke durch die Mingus Mountains nehme, denn die würde schon einige Zeit beanspruchen. Aber andererseits war die Variante via I17 um einiges länger und auf Interstate-Fahrerei hatte ich gar keine Lust.
Außerdem hatte ich die Strecke noch irgendwie als schön in Erinnerung. aber dann stellte ich fest, dass ich eigentlich null Erinnerung mehr hatte, denn mir kam gar nichts bekannt vor bzw. hatte sich alles so verändert
In Clarkdale hat man die Kreisverkehre für sich entdeckt. Man könnte meinen, die gab es irgendwo im Sonderangebot.
Gegen 11.30 Uhr war ich kurz vor Sedona und wollte zuerst ein Ranger-Office aufsuchen. Diese Fee-Regelung für die einzelnen Picknick-Plätze, Trails usw. überforderte mich und ich wollte mich bei kompetenten Fachleuten erkundigen. Daher bog ich zum Red Rock State Park ab, aber der Ranger dort konnte mir meine Fragen nicht beantworten und schickte mich zur Chamber of Commerce.
Auf dem Weg dorthin kam ich am Days Inn vorbei, in welchem ich mir für die nächsten zwei Nächte ein Zimmer reserviert hatte. Also hielt ich kurz an und ging in die Lobby, um zu fragen, ob das Zimmer evtl. schon bezugsfertig ist. Hinter dem Tresen stand ein Bodybuilder-Typ und meterbreite, überkronte Zahnreihen grinsten mir entgegen. Der lehrerhafte Tonfall, in dem er auf meine bescheidene Frage antwortete, dass der Check-in erst ab 14 Uhr möglich ist, war an Überheblichkeit kaum zu überbieten. Also wenn der nicht die tollste Erfindung seit geschnittenem Brot ist.... Artig bedankte ich mich und noch einmal blitzten viele Zähne in meine Richtung. (Er konnte nicht sehen, welchen Finger ich ihm hinter dem Tresen zeigte ).
Also rein in den Ort und sich dort durch zwei aufeinanderfolgende zweispurige Kreisverkehre gekämpft. Die Kreisverkehre außerhalb vom Ort waren nicht dramatisch: Erstens waren sie einspurig und zweitens war eh nicht viel los. Hier in Sedona waren die Umstände dann doch anders und sehr interessant und spannend: Manche fahren einfach ohne zu schauen in den Kreisverkehr rein, andere bleiben im Kreisverkehr stehen und überlegen und wieder andere drehen ein paar Kreise, bis sie wissen, wie sie wieder nach draußen kommen
An der Chamber of Commerce angekommen ergatterte ich den letzten freien Parkplatz, denn sie befindet sich in der touristischsten Ecke von Sedona und entsprechend trubelig war es dort.
Die Tante hatte irgendwie nicht so den Durchblick, denn sie wollte mir - trotz Erwähnung, dass ich die drei bekannten Picknick-Areas bestimmt an verschiedenen Tagen erneut besuche - weißmachen, dass dies nur mit Einzelticket möglich ist
Entnervt von so viel Kompetenz und dem ganzen Gewusel und der Lautstärke um mich herum trat ich den Rückzug an. Ich war schon fast wieder zur Tür raus, als ich im Augenwinkel bei den Info-Ständern einen Flyer entdeckte, dessen Motiv mir irgendwie gefiel. Ich grabschte mir das Teil, stopfte es in meine Tasche und nix wie weg!
Raus aus dem Ort und abbiegen zur Crescent Moon Picknick Area. Der Weg dorthin bietet immer wieder wunderbare Ausblicke auf den Cathedral Rock. Also es gibt definitiv schlimmere Wohngegenden!
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Die Angestellte im Kassenhäuschen war sehr nett und ich kaufte mir eine Wochenkarte für die Picknick Areas und wäre somit für heute und die nächsten beiden Tage flexibel.
Ich sondierte fix die Lage und knipste ein paar Bilder.
Dann ging es zurück nach Sedona und durch den kompletten Ort hindurch zur Verde Valley School Road. |
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Für morgen war eine Wetterverschlechterung gemeldet und so wollte ich heute so viel wie möglich anschauen.
Die Fahrt bis Red Rock Crossing zog sich doch etwas hin und als ich dort ankam, waren mittlerweile viele Wolken am Himmel aufgezogen. Daher war ich etwas lustlos, als ich ein Stückchen auf dem Baldwin Trail lief. Der Trail war ganz nett, aber irgendwie hatte ich auf abwechslungsvollere Aussichten gehofft und war nun nicht sooooo begeistert. |
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Nach einer knappen Meile drehte ich um und als ich zurück am Parkplatz war, hatten sich die Wolken zum Glück wieder verzogen. Aber es wehte ein heftiger Wind und pustete den Staub der ungeteerten Straße durch die Gegend.
Ich tigerte noch fix runter zum Wasser, knipste dort noch ein paar Bildchen vom Cathedral Rock und um 15.30 Uhr machte ich mich auf den Rückweg. Unterwegs gab es viele schöne Häuschen zu gucken. Die Verde Valley School Road ist definitiv nicht die schlechteste Adresse von Sedona.
Auf der Rückfahrt hielt ich dann noch beim Parkplatz vom Bell Rock. |
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Hier reute es mich nun, dass ich wertvolle Zeit auf dem Baldwin Trail verplempert hatte. Eigentlich stand für morgen der Bell Rock & Courthouse Loop auf dem Programm, nur ob das wettertechnisch zu realisieren wäre? Hätte ich den doch lieber heute gemacht. Aber nachher ist man immer schlauer als vorher |
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Dann bog ich noch zur Chapel of the Holy Cross ab. Die Kulisse, vor der sie steht, ist einfach wunderschön. Im späten Nachmittagslicht leuchteten die Felsen nun intensiv rot.
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Kurz, bevor man den Parkplatz erreicht, kommt man an einem total kitschigen Haus vorbei, gebaut wie ein kleines Schloss, und einem Miniatur-Park von Garten. Wirklich Kitsch total - es standen sogar einige Leute dort, die sich das Gesicht am Gitter breitquetschten, um zu fotografieren.
Gegen 17 Uhr war ich ich zurück am Hotel. Grinsezahn hatte wohl mittlerweile Feierabend, denn an der Rezeption war jetzt ein anderer Angestellter. Mein Zimmer war nun bezugsfertig. Also schnell das Gepäck reingeschafft, mich bissl entstaubt und frisch gemacht. Dann brach ich gleich wieder auf, denn ich wollte noch mal zur Crescent Moon Picknick Area. Dort angekommen, war erstmal Stau am Kassenhäuschen. Warum sind immer ausgerechnet vor mir Leute, die den Angestellten dann erstmal ein Loch in den Bauch fragen.? |
Als ich endlich drin war, pirschte ich schnell zu der heute Mittag ausgespähten Stelle, wo sich der Cathedral Rock so nett im Wasser des Oak Creeks spiegelt. Nur leider wehte noch immer der Wind, sodass kaum Reflektionen vorhanden waren
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Anschließend gondelte ich noch etwas auf der Red Rock Loop Road entlang. Ich befürchtete, dass ich zeitlich zu früh dran bin und das spektakuläre Leuchten der Felsen erst viel später einsetzt. Aber es zeigte sich, dass die Zeit an diesem Tag gut war, denn der Wind kräuselte nicht nur das Wasser, sondern schob auch Wolken vor die Sonne. So dass es heute sowieso kein "Glühen" gab
Zum Abendessen ging ich in ein Steakhouse, welches ich gleich ziemlich am Ortsanfang erspäht hatte.
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Die Einrichtung des Relics war nett und man hätte denken können, dass man in einem Wohnzimmer sitzt. Das Steak mit der Folienkartoffel war lecker und vom Gemüse war ich mal wieder total überrascht, denn das war richtig gut. Irgendwie scheinen manche Restaurants doch in der Lage zu sein, Gemüse richtig zuzubereiten.
Gegen 19.30 Uhr war ich zurück im Motel und nach einer erfrischenden Dusche machte ich mich "an die Arbeit". Von meinen ganzen Notizen war noch nicht eine Zeile getippt - da hatte ich viel nachzuholen. Und ich befragte mal die gängigsten Wetterseiten - leider sagten sie alle schlechtes Wetter für morgen voraus.
Naja, ich konnte es eh nicht ändern, also nicht ärgern.
Um 23 Uhr hatte ich alles fertig getippt, schaute noch kurz im Discover America Forum vorbei, las ein paar Seiten und knipste dann zur Geisterstunde das Licht aus.
Die Karte wurde mit TopoUSA von www.delorme.com erstellt.
Gefahrene Meilen: 128
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