Prolog
1. Tag:
Hinflug
2. Tag:
Las Vegas - Prescott Valley
3. Tag:
Sedona
4. Tag:
Sedona
5. Tag:
Sedona - Blanding
6. Tag:
Moab: Arches National Park
7. Tag:
Moab: Sand Flats Road, Picture Frame Arch
8. Tag:
Moab: Secret Spire, Spring Canyon Point, Shafer Trail
9. Tag:
Fahrt nach Overton, Valley of Fire
10. Tag:
Valley of Fire
11. Tag:
Fahrt nach Ridgecrest, Trona Pinnacles
12. Tag:
Ghost Town Ballarat, Charcoal Kilns, Skidoo Mine
13. Tag:
Alabama Hills
14. Tag:
Titus Canyon, Racetrack Playa
15. Tag:
Ghost Town Berlin
16. Tag:
Ghost Town Bodie, Mono Lake
17. Tag:
Ghost Town Bodie, Mono Lake, Tioga Pass
18. Tag:
Ancient Bristlecone Pines
19. Tag:
Joshua Tree National Park
20. Tag:
Joshua Tree National Park
21. Tag:
Joshua Tree National Park
22. Tag:
Kelso Depot, Las Vegas
23. - 25. Tag:
Las Vegas und Rückflug
Fazit
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20. Mai 2011
"Plitschplatsch"
Als ich um 6.45 Uhr die Augen aufschlug und mein Blick auf den Wecker fiel, war ich sofort hellwach Sch... warum hatte das Ding nicht gebimmelt? Hilfe, ich hatte verschlafen. Um 6 Uhr hätte er klingeln müssen!
Klar, ich hatte vergessen, die Uhr umzustellen, denn hier in Utah wurde mir ja gestern eine Stunde geklaut. Aber die Zeit reichte noch, denn ich war mit Gerd erst um 7.30 Uhr zum Frühstück verabredet.
In der Lobby holte ich mir fix zwei Becker Kaffee zum Wachwerden, dann schnell ins Badezimmer und zum Menschen machen.
Zum Frühstück fuhren wir ans andere Ende vom Ort. Im Old Tymer Restaurant genehmigten wir uns ein amerikanisches Frühstück mit Eiern, Bacon, Hashbrowns und Toast. Dazu natürlich viel Kaffee.
War richtig lecker, aber das reicht dann auch wieder für einige Tage. Jeden Tag könnte ich das nicht.
Draußen war es noch immer sehr bedeckt, regnete aber ausnahmsweise mal nicht. Nur um irgendwo in der Pampa rumzustrolchen, dazu war das Wetter dann auch wieder nicht geeignet. Also nutzen wir den Vormittag, an dem man eigentlich nix weiter machen konnte, optimal, um unser Brainstorming von gestern Abend in die Tat umzusetzen. D.h. es begann ein Buchungs- und Stornierungsmarathon Mein Zimmer wurde zum Reisebüro umfunktioniert und wir brüteten vor unseren Notebooks, um Unterkünfte zu recherchieren. Motelnamen, Daten, Zimmerdetails zur Ausstattung etc. wurden an den anderen weitergegeben, damit wir die Entscheidungen treffen konnten.
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Kurz vor 11 Uhr hatten wir alles erledigt und ich machte mich auf den Weg nach Moab.
Wie konnte es auch anders sein - kaum hatte ich Blanding hinter mir gelassen, begann das Plitschplatsch auf dem Autodach erneut. Die Temperatur lag so bei ca. 5 Grad - und ich war noch immer in Sandalen unterwegs. Aber die Heizung pustete schöne warme Luft an meine Füße.
Ich hielt nur mal kurz am Church Rock. |
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Den Abstecher zum Looking Glass Rock und den Halt am Wilson Arch schenkte ich mir.
Gegen 12.30 Uhr erreichte ich Moab. Der Check-In im Inca Inn war noch nicht möglich, also fuhr ich gleich in den Arches National Park. Als ich im Visitor Center aus dem Auto stieg, bemerkte ich, dass die Temperaturen hier um einiges angenehmer waren. Es war zwar bewölkt, aber spürbar wärmer als in den vergangenen beiden Tagen. Im Visitor Center stöberte ich bei den Büchern rum und kaufte ein paar Postkarten.
Dann machte ich mich auf den Weg in den Park und hätte gleich erstmal wie ein Rohrspatz schimpfen können, denn 45 mph ist für die Parkstraße einfach zu schnell. |
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Vor allem wenn man dort schon lange nicht mehr war. Da will ich dann in Ruhe gucken, staunen, genießen usw. Stattdessen wurde ich von einem Womo gehetzt...
Leider zog sich der Himmel wieder zu und es sah auch so aus, als ob es hinten beim Devils Garden regnet. Und bei einem Stopp am Balanced Rock stellte ich fest, dass der Wind hier oben nun ganz schön pfiff... |
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Ich wollte dem Delicate Arch wenigstens von unten schnell mal zuwinken, also bog ich Richtung Wolf Ranch ab. Aber kaum hatte ich mich auf den Weg zum View Point gemacht, fing es an zu regnen Neeee, da verließ mich die Motivation wieder. Irgendwie war ich heute sowieso erschöpft, von den Augen her richtig müde. Ich weiß nicht, ob es an der doch wirklich langen Fahrtstrecke von gestern lag oder an der innerlichen nervlichen Anspannung wegen dem Wetter und dass diese Klippe nun wohl hoffentlich umschifft ist.
Ich lief also wieder zum Auto und fuhr weiter. Um 15 Uhr war ich am Devils Garden. Trotz des Wetters war der Parkplatz recht voll, aber ich hatte Glück und ziemlich weit vorn bei dem Beginn des Trails fuhr gerade einer weg. Den Parkplatz ergatterte ich mir gleich.
Ich hatte mich so darauf gefreut, endlich ein paar der Arche in dieser Ecke wiederzusehen, aber ich hatte gerade den Tunnel Arch und den Pine Tree Arch besucht, als es wieder anfing zu regnen |
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Ich stellte mich für ein paar Minuten unter einen Felsüberhang und wartete. Doch der Himmel zog immer mehr zu. Das sah gar nicht nach einem kurzen Schauer, sondern nach einem längeren Regenguss aus. Wenn es wenigstens eine große dicke Wolke gewesen wäre - aber nein, über dem kompletten Arches NP war alles nassgrau. Daher ging ich zurück zum Auto. Ich war pitschnass, als ich ankam.
Die La Sal Mountains waren wieder komplett hinter dem Bindfadenregen verschwunden. Ich dachte an die armen Leute, die gerade auf dem Weg oder schon oben beim Delicate Arch unterwegs sind. Ich glaube, auf nassem Slickrock zu laufen, das hat schon seine eigenen Qualitäten.
So machte mir das alles keinen Spaß und ich fuhr wieder zurück. Je näher ich dem Ausgang kam, desto freundlicher wurde es und eine interessante Lichtstimmung ergab sich über den Petrified Dunes und dem grauen Himmel im Hintergrund. |
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Vielleicht würde es ja doch noch besser! Daher machte ich auf dem Parkplatz der Park Avenue ein Dreherle und fuhr mal in die Windows Section. Aber dort regnete es nach wie vor und ich gab endgültig auf und fuhr zurück nach Moab. In den vergangenen zwei Tagen hatte ich so viele Fotos gemacht, wie sonst in 2 Stunden...
Gegen 17 Uhr checkte ich im Inca Inn ein. Das Zimmer war klein und sehr rustikal - aber sehr sauber und ausreichend. Und preislich nicht zu schlagen. Die Preise in Moab sind ja wirklich in den letzten Jahren deutlich in die Höhe geklettert, da ist das kleine Inca Inn eine durchaus interessante Alternative.
Im City Market holte ich mir eine warme Gemüse-Suppe und Salat vom Salat-Buffet. Für das Frühstück wanderten noch Putenbrust und Cocktailtomaten sowie zwei Schalen Obst in den Einkaufswagen.
Mittlerweile hatte der Regen endlich aufgehört und so konnte ich abends immer mal gemütlich vor meinem Zimmer sitzen und eine Raucherpause machen. Durch die gestrige Planänderung hing ich mit meinen Notizen wieder hinterher und hatte einiges aufzuholen. Und natürlich besuchte ich die diversen Wetterseiten im Internet. Immer mit einem bangen Blick, ob das Wetter in den nun neu geplanten Stationen auch wirklich stabil bleiben würde.
Um 0.15 Uhr schaltete ich das Licht aus. Aber die Nacht war unruhig, denn im Nebenzimmer wohnten Leute mit einem Kleinkind, dessen Gebrüll mich mehrmals weckte.
Die Karte wurde mit TopoUSA von www.delorme.com erstellt.
Gefahrene Meilen: 144
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